Wieder zu Atem kommen

Ich sah sie an, während ich langsam so etwas wie inneren Frieden verspürte. Sie war hier bei mir und sie tat mir gut ... sie hatte mich nicht verlassen, obwohl sie jetzt alles wusste. Ich hörte ihr zu und ihre Worte raubten mir den Atem. Ich habe ihrem Leben einen Sinn gegeben? Meine Augen schimmerten und ich spürte dann, wie sie kleine Kreise auf meiner Haut malte. Vor Genuss schloss ich die Augen einen Moment lang und ließ mich gehen. Womit habe ich sie verdient? Sie war so gut zu mir. Sie war so verständnisvoll .. Meine Lippen waren leicht offen, weil ich ihre Finger auf meiner Haut wirklich genoss. Und dann hörte ich ihre flüsternde Stimme und diese Worte, die mir so ans Herz gingen. Ich öffnete meine Augen leicht - sie waren wieder gold. "Ich brauch dich auch, Blair ... mehr als alles andere ...", sagte ich leise zu ihr, zog sie dann mit meinen Händen sanft zu mir heran, sodass ich sie auf die Wange küssten konnte. Ich schloss meine Augen wieder und vergrub mein Gesicht an ihrem Hals, atmete ihren Duft ein und lächelte glücklich. "Ich liebe dich, Blair .. meine Braut ..", flüsterte ich an ihrem Hals, musste leise lachen und zog dann mein Shirt, das sie ja anhatte, etwas nach unten, sodass ihre Schulter oben frei war, um sie dort zu küssen. Ich lächelte, öffnete meine Augen und schielte zu ihr hoch. Hoffentlich war das für sie okay.

Als ich ein leises Seufzen aus ihrem Mund hörte, musste ich lächeln und sah zu ihr hoch. Sie biss sich leicht auf ihre Unterlippe und dieser Anblick war irgendwie dermaßen verführerisch, dass ich schlagartig aufhörte zu lächeln und sie mit einem neuen Gefühl in mir ansah - Begehren. Doch als sie mich von sich wegschob, runzelte ich die Stirn und sah sie verwirrt an - was war denn jetzt los ..? Doch ihre beiden Fragen, die folgten, beruhigten mich etwas. Sie wollte mich noch - kein Grund zur Angst. Ich lächelte und strich sanft über ihre Seite. Wie nannten das Vampire? Ich glaube, sie war jetzt die Meine. Mein Vater hat es mir einmal erzählt und mir offenbart, dass das Herz von Vampiren wieder anfing zu schlagen, wenn sie ihre Braut fanden. Sie erweckten ihn buchstäblich wieder zum Leben. Ich sah sie liebevoll an. "Ja, das sind wir Blair. Wir sind zusammen ... nenn mich, wie du möchtest, aber du bist ab jetzt meine Braut", flüsterte ich mit leuchtenden Augen - jetzt hatte ich sie auch gefunden, die Frau, die für mich bestimmt war. Auch wenn ich nur ein halber Vampir war, traf dies auf mich zu. Mit einem Lächeln senkte ich meine Lippen auf ihre nieder und schenkte ihr einen liebevollen, sanften und zugleich .. bindenden Kuss. Während ich sie küsste, spürte ich die tiefe Verbundenheit zwischen uns ... hatte ich jetzt mit diesem Kuss unsere Beziehung besiegelt? Ich genoss den Kuss, legte meine Hände an ihre Wangen und lächelte leicht an ihren Lippen. Ich wusste was noch erfolgen musste, damit wir wirklich aneinander gebunden waren .. der Gedanke daran ließ das Blut in mein Gesicht schießen. Ich begehre sie ... aber für sie muss das zu schnell gehen. Ich kann warten ... dieses Ritual kann warten. Ich verbannte den Gedanken erstmal, genoss unseren Kuss und löste mich kurz, damit ich Luft holen konnte. Danach streifte ich mit meinen Lippen wieder ihre und lächelte glücklich.

Ich genoss diese Zeit mit ihr einfach und .. verdammt, ich liebte es, wenn sie mir mit den Händen durchs Haar fuhr und damit spielte, wenn wir uns küssten. Ich sah sie an, blickte in ihre Augen, auf ihre Lippen und wollte gerade meine Lippen wieder auf ihre drücken, als ich ihre Worte hörte. Gefährte ... eine Gänsehaut überzog mich und ich fühlte pures Glück. "Braut ...", knurrte ich und spürte dann wieder ihre Lippen. Jetzt zog ich sie auf meinen Schoß, damit ich ihr so nah wie möglich sein konnte. Gott, dieses Glück und dieses Kribbeln, während ich sie küsste ... konnte ich jemals genug davon bekommen? Ich hätte es nicht geglaubt, wenn man mir gestern erzählt hätte, dass ich heute meine Braut finden würde ... sie retten würde ... sie küssen würde ... ich hätte ihn einfach als Idioten abgestempelt. Doch es war wahr, wir saßen hier und küssten uns. Als sie sich von mir löste, stellte ich voller Faszination fest, dass ihre Augen so schwarz wie die Nacht waren. Eine Hand legte sich auf ihre Wange und bei ihren Worten überkam mich wieder pures Glück. Das aus ihrem Mund zu hören ... "Du kannst dir gar nicht vorstellen wie glücklich du mich machst ..", gab ich mit leiser,rauer Stimme zurück und küsste sie noch einmal kurz, ehe ich sie mit einem warmen, sanften Lächeln anblickte. "Bleibst du heute Nacht bei mir ..?", fragte ich flüsternd und gähnte kurz. Es war ein ereignisreicher Tag gewesen und obwohl ich glücklicher war als je zuvor, hat es mich Energie gekostet. Viel Energie.

Ich sah sie abwartend an und musste lächeln, als Blair ebenfalls gähnte und ihre winzigen Fangzähne kurz sichtbar wurden. Süß, schoss es mir durch den Kopf und meine Augen leuchteten. Gespannt wartete ich ihre Antwort ab und hoffte so sehr, dass sie Ja sagen würde. Als dies dann tatsächlich der Fall war, breitete sich ein strahlendes Lächeln auf meinem Gesicht auf. Als sie sagte, dass sie noch ins Bad musste, nickte ich und ließ sie von meinem Schoß klettern. Ich sah ihr mit einem Lächeln auf den Lippen nach und senkte dann glücklich den Blick. Unglaublich, wa sie mit mir machte ... ich habe gar nicht gemerkt, wie heiß mir geworden ist, während wir uns geküsst haben, doch jetzt merkte ich es umso mehr, da ihre Wärme fehlte. Ich stand auf und lief rüber zu meinem Kleiderschrank, schielte zum Badezimmer, als ich den Wasserhahn hörte. Ich wollte mich schnell umziehen, denn meine Unterwäsche war leider immer noch nass und es war recht unangenehm. Noch einmal schielte ich sicherheitshalber über meine Schulter. Naja, falls sie rauskommen sollte, ehe ich fertig war, würde sie nur meinen Hintern zu sehen bekommen .. und den Wolfsschädel, der zwischen meinen Schulterblättern tätowiert war. Ich zog schnell meine Hose aus, zog auch die Boxershort aus und wühlte im Schrank nach frischer Unterwäsche. Nachdem ich eine passende gefunden habe, zog ich sie mir schnell an und sah mich dann nach einer Jogginghose um. Dabei lief ich durch den Raum hin und her, bückte mich dann über einen Kleiderhaufen und wühlte darin herum. Blair konnte ja ruhig wieder reinkommen, ich war ja nicht mehr nackt.

Noch immer wühlte ich in dem Kleiderhaufen und fand schließlich eine schwarze Jogginghose, die mir bis unterhalb die Knie ging. Ich zog sie mir an und hörte in demselben Moment ein Räuspern. Ich drehte mich um und sah Blair an. Ein verlegenes Grinsen schlich sich auf meine Lippen, doch mir wurde auf einer ganz anderen Weise warm, als ich merkte, wie sie mich ansah - mit geröteten Wangen. Auch meine färbten sich leicht rot und ich zog meine Unterlippe zwischen die Zähne. Irgendwann, wenn sie soweit war, damit ich sie vollständig zu der meine machen konnte ... würde sie es nicht bereuen. Ich lächelte sie vielsagend an, während ich daran dachte und gesellte mich dann zu ihr aufs Bett. Auch hier konnte ich ein Grinsen nicht unterdrücken. "Hat dir gefallen, was du gesehen hast?", fragte ich mit gespielter Überheblichkeit und sah sie mit einem spitzbübischen Funkeln in den Augen an. Ich hatte viele Jahre gebraucht, um diesen Körper zu bekommen, da konnte man doch stolz sein. Ich rückte nach innen an die Wand, legte mich dann flach aufs Bett und verschränkte die Arme hinter dem Nacken, während ich sie mit einem breiten Grinsen ansah.

Irgendwie war ich schon gespannt auf ihre Antwort, doch als diese dann kam, warf sie mich zugegebenermaßen etwas aus der Bahn. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, vor allem mit diesem frechen Lächeln. Verdutzt blickte ich sie an, ehe sich ein schiefes, verführerisches Lächeln auf meinen Lippen zeigte. Na, dann, wenn sie das Spiel spielen wollte .. bitte. "Ach, wirklich? Ich glaube nicht, dass ... du schon einmal so was sehen durftest ...", meinte ich betont charmant und fuhr mit den Fingern über mein leichtes Sixpack, um meine Worte zu unterstreichen. Meine Augen funkelten sie durchgehend frech an. Als ich sah, wie sie meinen Körper erneut musterte, lächelte ich siegessicher und musste grinsen, als sie dann den Blick abwandte und ein wenig verkrampft da hockte. Ich hob eine Augenbraue und konnte nicht anders, als sie ein wenig aufzuziehen. "Oh .. bist du etwa nervös, dich neben einen muskulösen Mann zu legen? Hast du Angst vor Muskeln, die ..." Ich unterbrach mich selbst im Satz, doch mein übertrieben vielsagendes Lächeln sagte mehr als tausend Worte. Ich räkelte mich nun absichtlich auf dem Bett, streckte und beugte mich und ließ sie dabei nicht aus den Augen. "Na, komm schon. Ich vermisse meine Braut", hauchte ich mit rauer, tiefer Stimme und sah sie wieder mit funkelnden Augen an. Sie hatte sich dazu entschlossen, hier weiterzuspielen - so leicht gab ich mich nicht geschlagen.

Noch immer räkelte ich mich auf dem Bett und ärgerte sie damit ein wenig, bis ich ihre Worte hörte. Idiot? Ein dümmliches Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich wollte mich für das 'Kompliment' bedanken, ließ es dann aber doch sein, beließ es bei diesem Grinsen. Bei ihren nächsten Worten hob ich eine Augenbraue. Okay, ich wollte sie necken und ärgern, aber vergraulen .. nein. Wenn es ihr zu viel wurde, würde ich es ja merken - und aufhören. Ich würde niemals riskieren, sie zu verlieren, weil ich sie so sehr brauchte. Mein Gesicht ist wieder ernst geworden, doch als sie sich neben mich legte - wenn auch zögerlich - lächelte ich triumphierend und sah mit einem Blitzen in den Augen zu ihr, ehe ihr nächster Satz meinem vorläufigen Sieg einen bitteren Nachgeschmack gab. Ihr freches Funkeln ließ mich auf die Lippe beißen - okay, den Punkt gönnte ich ihr. Aber sie unterschätzte mich, wenn sie dachte, dass ich jetzt aufgeben würde, weil sie mich geschlagen hatte. Langsam hoben sich meine Augenbrauen, zeitgleich kräuselten sich meine Lippen zu einem anzüglichen Lächeln. "Ach, ja? Dann müssen deine Augen kaputt sein. Vielleicht können sie schöne, muskelbepackte Männer einfach nicht erkennen, selbst wenn sie direkt vor ihnen liegen", hauchte ich verführerisch und nahm dann ihre Hand. "Aber vielleicht kannst du sie fühlen ... vielleicht ist dein Tastsinn ja besser ausgeprägt?", fragte ich und nun funkelten meine Augen ebenfalls frech. Ich legte ihre Hand auf meine Brust und führte sie dann langsam runter, zu meinem leichten Sixpack, das sie jetzt anfassen durfte. Obwohl es nicht Blair war, die ihre Hand steuerte, fühlte sie sich so gut an. Ich musste gegen den Drang ankämpfen, meinen Kopf nach hinten zu legen, die Augen zu schließen und diese Berührung zu genießen, doch dann hatte ich das Spiel verloren. Meine Augen trafen auf ihre, als ich mit der sexyesten Stimme, die ich hatte, flüsterte: "Und, kannst du es jetzt spüren?" Dieses Spiel machte mir Spaß. Und trotz ihrer Unerfahrenheit, sollte es ihr doch auch Spaß machen - sie wusste doch, dass ich sie liebte und ihr nie was antun würde .. auch nicht sexuell gesehen. Mit einem vielsagenden Lächeln auf den Lippen wartete ich auf ihre Reaktion.

Ich ließ Blair keine Sekunde lang aus den Augen und als sie mir tief in meine sah und sich über die Lippen leckte ... verdammt ... vor einigen Minuten war sie noch das süße, scheue Mädchen und jetzt ist sie zu einer verführerischen Frau mutiert. Gott .. mein Atem ging flacher und mir wurde warm. Ihre Finger brachten mich dazu, meine Augenlider flatternd zu schließen und ein leises Seufzen auszustoßen .. gott, das tat so gut, sie sollte niemals damit aufhören .. warte! Ich verlor das Spiel! Ich riss meine Augen auf und beherrschte mich wieder, doch ihr war sicherlich meine Reaktion nicht entgangen. Mit leicht geröteten Wangen sah ich sie an. Auf ihre Worte hin grinste ich sie nur an. "Bist du dir wirklich sicher ...? Warum untersuchst du sie nicht weiter ...?", fragte ich mit leiser, verführerischer Stimme und schloss wieder vor Genuss meine Augen, als ich ihre weichen Lippen an meiner Wange spürte und ihre Finger weiterhin über meinen Bauch wanderten. Verdammt, ich war kurz davor, dieses Spiel zu verlieren! Das durfte ich nicht zulassen! Deswegen riss ich mich wieder am Riemen, nahm ihre Hand und ließ sie sinnlicher über meinen Körper wandern, fuhr mit ihrer Hand mein 'V' nach. Meine Augen funkelten sie frech und verführerisch an - mittlerweile hatten sie sogar ihre Farbe verändert und sind etwas heller geworden. "Aber wenn du von diesen Muskeln nicht beeindruckt bist ... kann ich dir vielleicht etwas .. anderes bieten", knurrte ich mit tiefer Stimme, stützte mich auf meinen Ellbogen und beugte mich zu ihr. Ich strich sanft ihr Haar zur Seite und hauchte einen Kuss auf ihren Hals, fuhr mit meinen Lippen zu ihrem Nacken und küsste auch diesen nochmal extra. Meine andere Seite lag auf ihrer Seite und ich lächelte an ihrer Haut. Dabei musste ich feststellen, dass mein Atem und mein Herzschlag sich weider beschleunigt hatten und die Luft, die ich ausstieß, traf unregelmäßig auf ihre Haut.

Als ich den keuchenden Laut hörte, den sie auf meinen Kuss hin ausstieß, überzog eine Gänsehaut meine gesamten Körper und mein Atem beschleunigte sich noch einmal. Gott .. ich hörte ihre Worte und lächelte leicht, sah ihr in die Augen und sah, dass sie schwarz waren. Mittlerweile glaubte ich, dass ihre Augen schwarz wurden, wenn sie starke Gefühle verspürte. Ich leckte mir über die Lippen, sah ihr in die Augen, während meine Augen noch heller wurden. Schon lange hatte ich nicht mehr so gefühlt ... Ich sah ihr in die Augen und senkte meine Lider. "Ich liebe dich, Blair .... mehr als alles andere ...", flüsterte ich mit keuchender Stimme, da mein Atem ja noch immer schnell ging, zog dann ihren Körper sanft an meinen und küsste sie auf die Lippen. Der Kuss war sanft, voller Liebe, aber bald intensivierte ich ihn schon ein wenig. Himmel, das fühlte sich besser an als alles andere. Meine Hände wanderten über ihren Körper, der ja jetzt dicht an meinem lag und meine Fingerspitzen strichen zärtlich ihren Körper entlang. Ich wusste, dass sie unerfahren auf dem Gebiet war, doch ich wollte ihr zeigen, wie schön das sein konnte. Und wenn sie es nicht wollte, dann konnte sie jederzeit was sagen und ich würde sofort aufhören. Das gelobte ich mir innerlich.

Blair drückte sich an mich, während wir uns küssten und jetzt musste ich es mir eingestehen: Ich fühlte Lust für sie, begehrte sie ... ich wollte sie. Ihre Hände auf meinen Musken, ließen in mir ein Feuer brennen, ein angenehmes Feuer der Lust, und ich gab ein leichtes Stöhnen von mir. Gerade hob ich mein Bein, damit ich es über ihre Hüfte legen konnte, doch da löste sie sich von mir und sah mich mit Unsicherheit in ihren Augen an. In meinem Gesicht dagegen zeichnete sich mein Begehren für sie ab - meine Augen waren nun heller als ihre eisblauen Augen, meine Pupillen geweitet und meine Wangen leicht gerötet. Sie flüsterte meinen Namen und ich wartete auf das, was sie mir zu sagen hatte. Sie senkte ihren Blick und ich wusste irgendwie ,was jetzt kommen würde - mein Verdacht bestätigte sich einige Sekunden später. Natürlich war ich enttäuscht - wer würde das nicht sein? Aber ich habe mir gelobt, dass ich aufhören würde - für sie. Ich liebte Blair und würde auf sie Rücksicht nehmen. Ein sanftes Lächeln zeigte sich auf meinen Lippen und ich legte meine Finger unter ihr Kinn und hob es leicht an, sodass sie mir in die Augen sehen konnte. "Es ist in Ordnung, Blair. Dafür musst du dich nicht schämen. Du hast es noch nie gemacht und .. es ist wirklich okay", sagte ich lächelnd und küsste sie sanft auf die Wange, ehe ich meinen Kopf ins Kissen zurück sinken ließ und versuchte, mich wieder runterzubringen. Mein Körper fühlte den Verlust, verlangte nach mehr, doch ich kämpfte dagegen an. Sie war mir wichtig und ich würde unsere Bindung nicht zerstören, indem ich sie zu etwas zwang, das sie nicht wollte. Es war wirklich schwer und ich schloss kurz meine Augen, damit ich mich wieder besser unter Kontrolle bringen konnte.

Ich hörte ihre Entschuldigung und schüttelte den Kopf. "Dir braucht wirklich gar nichts leid zu tun ... ich muss mich hier zurückhalten. Und ich will dich zu nichts bringen, was du nicht willst.", sagte ich ehrlich zu ihr und merkte zu meiner eigenen Erleichterung, wie mein Körper einen Gang runter schaltete und mein Puls und meine Atmung sich wieder normalisierten. Blair hatte sich aufgesetzt und jetzt sah ich zu ihr hoch - meine Augen wieder blau - und hörte ihre Worte. Nein, sie sollte nicht so denken. Sie hatte mich nicht enttäuscht ... naja, eigentlich schon, aber das konnte man doch auch positiv werten, wenn man es in einem anderen Licht betrachtete. Ich merkte, wie mies sie sich dabei fühlte, schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln und zog sie sanft wieder zu mir runter, strich durch ihr Haar und küsste sie auf die Stirn. "Du enttäuschst mich nicht, Blair. Ich würde sogar ein weiteres Jahrhundert darauf warten, wenn es sein müsste. Du bedeutest mir viel, viel mehr als mein eigenes Leben ..." Meine Stimme zitterte bei meinen letzten Worten ein wenig, ehe ich fortfuhr: " ... und deswegen warte ich auf dich. Du bist keine Enttäuschung für mich, Blair, hast du das verstanden?", sagte ich sanft zu ihr und strich über ihre Wange, während meine Augen golden schimmerten. Dann grinste ich leicht. "Und ... vielleicht war ich doch ein wenig enttäuscht. Das liegt aber einzig und allein daran, dass du so verdammt gut ausschaust", fügte ich hinzu, zwinkerte sie an und küsste sie mit einem leisen Lachen, ehe ich mich wirklich ins Bett zurückfallen ließ und sie einfach mit mir runterzog. "Und jetzt entspann dich, meine Braut ... wir lassen uns alle Zeit der Welt ... und ich bleibe bei dir ...", flüsterte ich sanft und lächelte zufrieden.

Nach dem Kuss sah ich ihr tief in die Augen und strich sanft über ihre Wange. Ihre Worte zauberten ein Lächeln auf meine Lippen. "Natürlich warte ich, bis du bereit bist ... ich will, dass du dabei auch glücklich bist", sagte ich leise und grinste leicht, als ich beobachtete, wie sie gähnte. Auch ich war müde, ich konnte es nicht leugnen. Die letzten Minuten hatten mich meine Erschöpfung vergessen lassen, doch mein Körper verlangte jetzt umso drängender nach Schlaf. "Ich auch ..", flüsterte ich also zurück und gähnte ebenfalls, legte einen Arm um Blairs Körper,so als ob ich sie schützen würde. Ich sah sie nochmal an, ein verliebtes Lächeln auf meinem Gesicht. Ein Tag voller Glück ... Dann fielen mir die Augen zu und ich glitt ziemlich schnell in einen tiefen Schlaf.
Der nächste Morgen nahte und als mich die Sonnenstrahlen kitzelten, wachte ich langsam auf und blinzelte mehrmals. Ich runzelte die Stirn, als ich was neben mir spürte und sah zuerst verwirrt zu dem Mädchen, das da lag ... bis ich mich erinnerte. Mein Blick wurde sanft, als ich sie betrachtete und ich stützte mich auf meinem Ellbogen auf, damit ich es besser tun konnte. Jetzt konnte ich sie beobachten, ohne, dass sie es mitbekam. Ihr Gesicht war so schön und gerade jetzt auch friedlich. Ihr zierlicher Körper verbarg sich unter meinen übergroßen Klamotten, dennoch konnte man ihren Körperbau erahnen. Und sie sah einfach insgesamt aus wie ein Engel. Blair ... Wieder lächelte ich und sanft über ihren Arm. Danach stand ich vorsichtig auf, um sie nicht zu wecken und lief zum Fenster, um die Vorhänge vorzuziehen .. damit die Sonne für sie nicht gefährlich wurde. Ich wusste ja nicht, ob sie mehr oder weniger empfindlich auf Sonnenstrahlen reagierte und deswegen ging ich lieber auf Nummer sicher.