The Wolf and his prey ( Ann & Daniel )

Es war bereits dunkel, als ich das Internatsgelände verließ, um zum Wald zu gehen. Als ich meinen Blick hob, sah ich den beinahe vollen Mond und leckte mir über die Lippen. Ich konnte sie spüren, die Macht, beinahe an ihrem Höhepunkt angelangt. Doch ich wollte nicht bis zum Vollmond warten - viel zu sehr verspürte ich den Drang irgendein Wesen aufzuspüren und es zu hetzen, bis es nicht mehr konnte. Alleine bei der Vorstellung, wie sich meine Zähne in warmes Fleisch gruben und mein wehrloses Opfer versuchte mir zu entkommen, krümmten sich meine Finger vor Verlangen. Ich konnte meine Verwandlung nicht länger unterdrücken, das Biest in mir und dessen Triebe waren stärker als ich und so transformierte ich mich innerhalb von Sekunden in einen Wolf, dessen silberne Augen mordlustig funkelten. Zeit, jagen zu gehen. Ich rannte los, meine Pfoten flogen über den Waldboden und ich versuchte, irgendeine Fährte aufzunehmen. Hoffentlich wird mein nächstes Opfer kein Internatsschüler - das Pech hatte ich schon einmal und .. naja, ich bin fast vom Internat geflogen. Aber meine Fähigkeiten mussten trainiert, meine Triebe befriedigt werden, sonst würde ich irgendwann wieder die Kontrolle über den Wolf in mir verlieren. Und das war das Schlimmste, was einem Werwolf passieren konnte. Noch immer wanderte ich ziellos durch die Bäume, meine Sinne wachsam und angespannt.

Seit dem Nachmittag war Ann draußen, es war heiß gewesen und so hatte das rose Oberteil und der knappe Minirock herhalten müssen, was die Sirene überhaupt nicht störte, da dieser nur ganz knapp ihr oranges Höschen bedeckte. (hoffe das hat deine Fantasie angeregt )
Ann hatte für eine Lehrerin einen Botengang zu erledigen. Die Blondine nahm öfters Botengänge an, damit sie ein paar Euro verdienen konnte und natürlich auch, um sich hier besser zurecht zu finden und stärker zu werden.
Es war schon dunkel, als sie wieder zurück kam. Zwar waren es noch etwa fünf Kilometer, aber eine Abkürzung durch den Wald würde ihr zwei Kilometer ersparen und so ging sie den Weg durch das Gehölz.
Angst hatte sie keine, blieb aber dennoch vorsichtig, da es immer Gefahren geben konnte, vor allem verirrte oder neue Wesen, die es lustig fanden, Umherziehende zu belästigen. Aber mit ihren Fähigkeiten würde sie ihnen schon herr werden.

Ich streifte weiterhin durch den Wald, mittlerweile schon verzweifelt auf der Suche nach Beute. Doch alles was ich roch waren Blätter, Gräser und Holz. Ich sah nur Bäume und kein armes Wesen, das sich aus Versehen hierher veirrrt hat. Ich ließ ein frustriertes Knurren hören - heute Nacht hatte ich anscheinend kein Glück. Aber der Drang, zu jagen, war so groß, dass ich unmöglich aufgeben konnte. Also lief ich weiter durch den Wald, mein Verstand vollkommen verzehrt von meinem Trieb. Alles in mir verzehrte sich danach ... plötzlich trat ein neuartiger Geruch in meine Nase, einer, der nicht zum Wald gehörte. Ich öffnete mein Maul und nahm die Fährte auf - ein weibliches Wesen, doch der Geruch war ihm unbekannt. Mein Opfer war auf jeden Fall kein Mensch, so viel war sicher. Doch das machte mir nichts aus, ich sehe es als Herausforderung an. Ständig nur leichte Beute zu jagen, war auf Dauer langweilig. Ich rannte los, meine Pfoten flogen über den den Boden und dann kam ich krachend aus dem Unterholz zu Vorschein. Ich hechelte, lechzte nach Blut, als ich das weibliche Wesen erblickte. Mit einem Knurren näherte ich mich, verbarg mich nicht länger vor ihr und kam mit zurückgezogenen Lefzen auf sie zu, Speichel troff aus meinem Maul. In meinen Gedanken zeriss ich schon ihre Kleidung und die Haut darunter.

(hehehe )

Ann hielt sich an den Weg und nach etwa einem Kilometer konnte sie einige Lichter des Internats sehen. Zwar nur die in den Türmen, aber immerhin ein Wegweiser und die Zuversicht, das sie gleich "Daheim" war.
Mit einem sanften Lächeln ging sie etwas schneller weiter, doch plötzlich verstummte ihr Lächeln und sie sah einem Wolf, der wohl nicht wie normale Wölfe, Angst vor Menschen hatte. Nein, dieser schien sogar angriffslustig zu sein. Speichel tropfte aus seinem Maul und er knurrte sie an.
"Ganz ruhig... Ich tu' dir nichts. Und wenn du ein Schüler des Internats bist, bitte ich dich, geh zurück und lass mich bitte in Frieden", bat sie ruhig. Ann sah ihm tief in die Augen, doch der Wolf kam weiter auf sie zu. Ann ging langsam rückwärts und hoffte, er würde von ihr ab lassen.
Sie war sportlich, war auch eine gute Läuferin, doch gegen einen Wolf würde sie sicher nicht mithalten können. Vielleicht verschafte sie sich mit ihrer Fähigkeit einen Vorteil, aber wenn er auch eine hatte, würde es schwer werden.
Sanft versuchte sie mit einem summen den Wolf zu beruhigen, was aber nur der Anfang von einem Gesang war und ihm sicher noch nichts anhaben konnte. Tiere waren ohnehin schwerer zu beeinflussen als Menschen.

Ich näherte mich ihr weiter, mein Knurren wurde lauter, doch ich konnte nicht anders als vor Überraschung innezuhalten, als sie ruhig blieb und nicht davon rannte, wie die anderen vor ihr .. sogar ruhig auf ihn einredete. Warum? Sie verdarb mir den ganzen Spaß. Und das stachelte meine Wut an, ließ die Überraschung verfliegen. Meine silbernen Augen glühten wütend auf und meine Schnauze befand sich direkt vor ihrem warmen Körper. Ich fletschte die Zähne und wollte mich gerade auf sie stürzen, als ich auf einmal ein leises Summen hörte. Verwirrt von diesem Geräusch, blickte ich auf und sah, dass es von ihr kam. Warum machte sie das? Ich knurrte leise, doch irgendwie wurde ich ruhiger, mein Herz schlug nicht mehr wie wild und das Adrenalin wurde weniger. Was?! Ich trat einen Schritt zurück, sah sie mit weit aufgerissenen Augen auf und ließ dann ein ohrenbetäubendes Heulen hören. Stellte sie das mit ihm an ?! Die Wut versuchte wieder Besitz von mir zu ergreifen, doch ich konnte mich nicht von der Stelle rühren, das Summen war das einzige was ich hörte und ich war wie gelähmt. Ohne es zu merken, transferierte ich mich zurück in meine menschliche Gestalt und starrte sie weiterhin an. "Lass das ...", knurrte ich und ballte die Fäuste. Erst dann bemerkte ich, dass ich wieder zum Mensch geworden war und raufte mir mit wilder Wut die Haare. "Lass das!", schrie ich wütend und meine Augen loderten vor Wut auf sie. Sie verdarb mir alles, sie verhinderte, dass ich ich selbst sein konnte.

Das ruhige Summen schien bei der wilden Bestie zu keimen und es zu beruhigen. Auch wenn sie schon ganz nah war. Es trennten sie nur wenige Zentimeter. Ann spürte den Atem des Wolfes, da er sehr nah war und seine Schnauze etwa auf Höhe ihres Schrittes war.
Anns Herz raste etwas und sie war sich nicht sicher, ob es gut ausgehen würde, doch ihr Summen schien ihn ruhig zu halten und als er laut aufheulte, versuchte sie nicht zu schreien, wich aber nochmal leicht zurück und atmete tief durch.
Dann aber verwandelte sich der Wolf in einen Menschen. In einen jungen Mann und dieser schrie sie an, sie solle das lassen. Ann sah ihm in die Augen. Er war wütend und in seiner Selbstfindung vertieft, was die Sirene nutzte und sich umdrehte und losrannte. Das gab ihr wenige Sekunden Vorsprung.
Wieso hatte er sich als Wolf vor sie gestellt?? Wieso machte er ihr Angst?? Was hatte er vor??
Während sie sich Gedanken machte, rannte sie weiter und weiter.

Ich stand immer noch wie gelähmt da, der Drang, sie niederzureißen, rumorte immer noch in mir. Ihr Summen unterband ihn zwar, aber auslöschen ..? Garantiert nicht. Dafür war ich viel zu gierig nach Jagen. Meine animalischen, silbernen Augen, die sie fixierten, zeigten nur, dass ich immer noch von der Bestie in meinem Inneren kontrolliert wurde. Meine Finger krümmten und entspannten sich abwechselnd, während ich sie nicht aus den Augen ließ und ich hörte mich selbst vor Wut schnaufen. Ein roter Schleier legte sich über mein Blickfeld und es würde nicht lange dauern, bis ... sie fing an zu rennen, das Summen verstummte.
Ich schrie wütend auf, verwandelte mich wieder und jagte ihr nach. Sie hatte einen beträchtlichen Vorsprung gewonnen, aber das würde mich nicht lange aufhalten. Ich sprang über Äste, Wurzeln und Gehölz, bis sie wieder in mein Blickfeld kam. Mein Knurren wurde wieder lauter und mit einem Satz sprang ich und riss sie hoffentlich zu Boden - das konnte ich wegen dem roten Schleier vor meinen Augen kaum wahrnehmen. Ich stieß meine Schnauze in ihr Gesicht und ich bließ meinen heißen Atem gegen ihre weiche Wange. Niemand kann mir entkommen und jetzt wirst du dafür leiden, mich wütend gemacht zu haben .. du wirst mehr leiden als die anderen ...

Ann rannte als wäre der Leibhaftige persönlich hinter ihr her, doch plötzlich, wie aus dem Nichts sprang sie der Wolf an und riss sie zu Boden. Ann lag nun unter ihm und er auf ihrem Rücken und drückte seine Schnauze gegen ihre Wange. Sie spürte seinen heißen Atem an ihrer Wange und durch die Kälte der Nacht war es noch deutlicher, wie er sie anschnaubte. Ihr Herz raste. Was sollte sie tun??
"Was willst du von mir!!??", fragte sie panisch und krallte die Finger in die Erde. "Lass mich gehen. Was hab ich dir getan??", fragte sie weiter und wollte sich leicht vom Boden hoch drücken, was aber nicht wirklich viel brachte, außer dass sie ihre Kraft vergoldete.

Noch immer verharrte ich in meiner Position, obwohl es in mir drinnen tobte. Ihre Körperwärme, ihr Geruch .. brachten mich beinahe um den Verstand. Das Verlangen, meine Zähne in ihre Haut zu versenken war beinahe schmerzhaft, doch noch immer zögerte ich. Ich konnte ihre Panik riechen, doch das war nicht der Grund für mein Zögern.Da war was .... doch ihre Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Was ich von ihr wollte ..? Was sie mir getan hat ...? Wäre ich ein Mensch, hätte sich ein Lächeln auf meinen Zügen ausgebreitet. Als Wolf konnte ich zwar sprechen, aber auch nur eingeschränkt ... es reichte allerdings dafür, dass man mich verstehen konnte. "Jagd .... Training ... unwiderstehlich ..", gab ich zurück, meine Stimme war seltsam verzerrt und aufgrund meines grollenden Tonfalls schwer zu verstehen. Allerdings war ich ihr so nahe, dass sie mich sehr wohl verstanden haben müsste. "Deine Stimme ... große Wut .... mich bändigen ...", fuhr ich fort und knurrte leise, entblößte meine Reißzähne und wollte gerade dem Verlangen nachgeben und mir meine 'Belohnung' nehmen, als mir plötzlich in den Sinn kam, warum ich das nicht machen durfte. Ich riss meine Augen auf und hob meinen Kopf. "Du ....", grollte ich heulte voller Wut auf, grub meine Klauen in ihren Rücken und heulte noch lauter. "Internat!", schrie er und wieder überkam ihn die Wut. Er durfte sie nicht verletzen, weil sie aufs Internat ging! Er hatte versprochen, keine Internatsschüler mehr anzurühren. Langsam verwandelte ich mich zurück, immer noch auf ihrem Rücken kauernd und keuchte, sah zu ihr runter. Süße Qual ... Meine Augen, noch immer silbern, sahen sie an und ich beugte mich zu ihr runter. "Keine Angst, ich darf dir nicht weh tun ... aber so schnell lasse ich dich nicht gehen ...", sagte ich leise und lächelte grausam. Ich wollte sie noch ein wenig quälen, dafür, dass sie diese Nacht mit ihrer bloßen Existenz ruiniert hat.

Seine Stimme war irgendwie verzerrt, doch konnte sie einzelne Teile verstehen. Er wollte wohl jagen und seine Gier und Lust befriedigen, ob es nur diese war, die er mit 'unwiderstehlich' beschrieb oder gar sie meinte, wollte sie eigentlich gar nicht wissen. Sie wollte von ihm weg. Wenn er kein Schüler war, war sie vielleicht im Internat sicher, wenn doch, könnte sie sich nur schützen, wenn sie ihm einem Lehrer meldete. Er war krank und hatte sich nicht im Griff!!
Als er dann meinte, dass ihre Stimme ihn bändigte, schluckte sie. Machte sie ihn damit wütend?? Würde sie damit vielleicht nochmal die Chance haben, zu entkommen?? Als Sirene, könnte sie ihn vielleicht verführen, aber nicht in ihrer derzeitigen Position.
Als er dann seine Klauen in ihren Rücken drückte, schrie Ann auf. Es tat weh. Sie wusste aber nicht, ob es seine Klauen waren, die nur auf ihren Rücken drückten oder sich sogar in ihre Haut gruben. Dann verwandelte er sich in einen Menschen zurück und Ann bekam Panik. Wieso verwandelte er sich zurück?? Als Wolf war er ihr doch viel überlegener.
Doch er sagte, er dürfe ihr nichts tun, sie aber nicht gehen lassen. "Wieso?? Was willst du dann??", fragte sie verunsichert und begann wieder leicht zu summen, jetzt wo er ein Mensch war, könnte sie ihn schneller beeinflussen. Und dann begann sie einen leisen lieblichen Gesang an zu stimmen. Der Knabe würde von ihr weichen, wenn er in ihren Gesang verfiel.

Ich versuchte mich wieder zu beruhigen, aber das war leichter gesagt als getan. Ich konnte mein Verlangen nicht stillen, aber es musste unbedingt befriedigt werden. Doch es war kein anderes Wesen in der Nähe, nur sie und ich. Verdammt soll sie sein!
Ich zog eine Grimasse und sah runter auf ihren Rücken und ihr Oberteil war an den Stellen, an denen ich meine Klauen in ihr vergraben habe, ein wenig rot gefärbt. Entsetzt starrte ich auf die Wunden und dieses neue Gefühl verdrängte die Wut. Der silberne Schimmer in meinen Augen leuchtete schwächer und ich schnappte nach Luft. Sie war schon verletzt! In meiner Raserei habe ich gar nicht gemerkt, dass ich ihr weh getan habe. Na super, wenn das ein Lehrer sieht, bin ich dran ...
Ihre unsichere Stimme holte mich zurück in die Gegenwart und mit finsterer Miene stierte ich sie an. "Das fragst du noch? Du hast meine Jagd ruiniert. Meine Triebe ungestillt gelassen. Ich will nicht wegen dir wieder die Kontrolle über meine Verwandlungen verlieren. Und dafür bestrafe ich dich einfach", knurrte ich, als ich auf einmal ihre liebliche, singende Stimme hörte. Meine erste Reaktion: Verwundert und verwirrt eine Augenbraue heben. Meine zweite: Sie wie hypnotisiert anstarren und langsam von ihr zurückzuweichen. Meine Pupillen weiteten sich ich sah nur noch sie, wie im Tunnelblick. Ihr Gesang schien mich einzunehmen und gefangen zu halten ... und ich konnte nichts dagegen tun. So stand ich also da, starrte sie an und war .... fasziniert! So ein schönes Wesen. Hatte ich sie gerade wirklich noch gejagt? Warum wollte ich sie noch einmal quälen? "So eine schöne Stimme ..", war das Einzige was ich leise und ehrfürchtig rausbrachte.

Seine Worte machten ihr Angst. Sie war also schuld an seiner ungestillten Lust zu jagen?? Sie schluckte, doch der Gesang schien zu funktionieren. Er wirkte wie von Sinnen, wie ausgewechselt, doch Ann kannte diese Reaktion. Er war ihr verfallen. Er brachte nur noch heraus, wie schön ihre Stimme war. Auch wenn Ann nach wenigen Minuten aufhörte zu singen, klang die Melodie in seinem Kopf weiter und Ann befahl ihm mit sanfter Stimme: "Geh runter von mir." Sofort wich er von ihr und sie summte weiter.
Beim Aufstehen merkte Ann, wie ihr Rücken brannte. Er hatte sie also verletzt. Sie musste zur Krankenstation, schließlich wusste sie nicht, wie schlimm es war und durch ihre Angst könnte sie den Schmerz nicht einschätzen. Auch wenn es hieße, dass er die Konsiquenzen tragen musste. Um seine Trace nicht zu verlieren, trat sie zu ihm, legte ihre Hände auf seine Brust und sagte sanft: "Du wirst mir nichts tun, du wirst mir folgen und dich vor dem Direktor für deine Taten rechtfertigen." Natürlich wusste die Sirene nicht, wie groß ihre Macht war, schließlich war er auch halb Wolf. Vielleicht würde es nicht dauerhaft anhalten.
Vorsichtig löste sie sich von ihm, sah ihm aber nochmal verführerisch in die Augen, als wollte sie ihn anmachen. Dann drehte sie sich um und ging langsam los. "Folge mir. Und verrate mir deinen Namen."
Dann begann sie wieder zu summen.

Ich war wie gebannt und mein Verstand war wie ausgeschalten, obwohl ich darüber nachdenken wollte. Alles was ich sah, war diese Frau und ihre umwerfende Schönheit ... und ihre Melodie war das einzige was ich hörte. Sie kam mir näher und ihre Hände lagen auf meiner Brust, warm und verführerisch - so wie ihre Augen, von denen ich meinen Blick nicht abwenden konnte. Was sagte sie da? Ich sollte mich vor dem Direktor rechtfertigen? "Ja ...", flüsterte er ergeben ohne wirklich nachzudenken und folgte willenlos ihren Befehlen. Nur noch vage erinnerte ich mich an meinen Trieb, den ich vorhin verspürt habe. Der war jetzt unwichtig. Auf einmal .. spürte ich eine ganz andere Art von Verlangen. Meine Augen musterten hungrig ihren Körper und ich leckte mir über die Lippen, während ich ihr folgte. Mittlerweile war es wieder nur noch ein Summen, aber es betörte ihn immer noch und machte ihn zahm ... oder? Seine Hände zuckten unruhig, wollten sie berühren. "Daniel ...", brachte er raus und strich dann mit einer Hand über ihre Hüfte. Verdammt, sie war heiß. Warum ist ihm das nie aufgefallen?

Dass er ihr Folge leistete war klar und so stimmte er zu, sich zu stellen, auch seinen Namen gab er Preis, Daniel. Während sie vor ihm ging, bewegte sich ihr Körper sexy vor ihm daher, was dies in ihm auslöste wusste sie, doch sie war seine Herrin und nicht mal er konnte widerstehen. Als Daniel jedoch Ann an der Hüfte beführte, sah sie ihn an, lächelte aber dann sanft und befahl: "Berühre mich nie wieder ohne Erlaubnis!! Verstanden!!" Auch wenn sie sanft war, so war in der Stimme ein Ton von Endgültigkeit. Es war ihm nicht gestattet, nicht mal möglich, ihr zu widersprechen.
Sie wollte so schnell wie möglich zurück zum Internat, doch es war auch schon dunkel und es waren auch schon alle im Bett und sie wollte auch nicht die ganze Nacht für ihn singen. Aber auch nicht alleine lassen, da sonst der Zauber verflog. Und solange sie für ihn sang oder summte, würde er ihr nichts tun können.
Jetzt spürte sie wieder, wie es brannte und sie hob etwas ihr Oberteil, so dass er die Wunde, aber nicht mehr sehen konnte, was gerade so möglich war. "Ist es schlimm?? Wieso hast du das getan??", fragte sie und hoffte, er würde ihr eine vernünftige Antwort und keine Ausrede wie 'es war ein Instinkt' nennen.

Ich war noch immer von ihrem Anblick gefesselt und folgte ihr willig. Und sie sah so verdammt aus, wie eine Göttin, ich konnte mich kaum noch zusammennehmen .... doch sofort zog ich meine Hand weg, als ihr Befehl kam. Ich schmollte zwar, aber natürlich leistete ich ihrem Befehl Folge ... hatte ich eine Wahl? Sie war so berauschend schön. Ich war auch nur ein Mann und wunderte mich, dass ich es überhaupt bis hierhin ausgehalten habe.
Mir lag die Frage nach dem 'Warum?' auf der Zunge, doch ich konnte mich kaum auf irgendwas konzentrieren und die Frage verschwand so schnell aus meinen Gedanken, wie sie gekommen war. Einen Moment lang verspürte ich Angst - irgendwas kontrollierte mich und ich konnte mich nicht dagegen wehren. Aber auch dieser Moment der Klarheit verflog so schnell, dass ich ihn kaum wahrnahm und statt nachzufragen trottete ich ihr einfach blindlings nach und ließ die Finger von diesem gottähnlichen Körper.
Meine grauen Augen huschten zu ihr, als sie eine Frage stellte und ich seufzte bloß resigniert. "Es war ein Trieb ... des Wolfs in mir. Ein Trieb, den ich nicht unterdrücken kann und der befriedigt werden muss. Bei mir sind sowieso viele Triebe besonders stark ausgeprägt. Und diesesmal war es eben der Jagdtrieb. Ich befriedige ihn und trainiere gleichzeitig meine Fähigkeiten. Und dabei ist mir .. jedes Wesen Recht." Er machte eine kurze Pause. "Und wenn ich meine Triebe eben nicht befriedige ... kann es sein, dass der Wolf in mir die Überhand gewinnt. Und das zu vermeiden ist das oberste Ziel eines Werwolfs. Kannst du das nicht vermeiden, verlierst du die Kontrolle über dich selbst." Ich sah sie lange an, gleichzeitig fasziniert von ihrem Körper, aber auch resigniert und müde. Sie würde es bestimmt nicht verstehen, sie war kein Werwolf - das hätte er gerochen - und würde seine Gründe wahrscheinlich nur schwer nachvollziehen können.

Seine Triebe also. Ann nickte leicht und ging noch etwas weiter. Sie hörte ihm zu, was er zu sagen hatte und es war schon seltsam, dass ein junger Mann wie er seine Triebe noch nicht im Griff hatte. Als er auch sagte, er hätte mehrere Triebe, erstarrte die wunderschöne Blondine kurz und sah ihn an. Etwa Sexuelle?? Hoffentlich wollte er diese nicht auch noch an Ann ausleben. Was er wohl gemacht hätte, wenn er sie besiegt hätte. Zum Glück würde er nicht merken, unter welcher Fähigkeit er geradet steht, auch wenn es vorbei ist.
"Deine Jagttriebe sollten eigentlich schon ausgereift sein, oder irre ich mich??", fragte sie und sah ihm in seine Augen. Er hatte wirklich schöne Augen, dass musste die Blondine schon zugeben.
"Okay..", seufzte sie leicht. Sie musste vielleicht etwas einstecken, aber wenn er recht hatte und sein Wolf ihn wieder übernahm und sie ihn nicht verführen konnte, würde es schlimmer um sie stehen als ihr lieb wäre.
Ann trat vor ihn und kraulte ihm am Kinn und Nacken. "Dann spielen wir etwas. Aber du wirst auf mein Wort hören", sagte sie und summte leicht weiter, wobei sie ihm tief in die Augen sah. Zwar wollte sie ihn nicht verführen, sondern nur willig machen. "Wenn du mich nicht mehr siehst, zählst du bis zehn, darfst du mich jagen, aber nicht berühren!!", mahnte sie und hoffte, dass sie damit keinen Fehler machte. Aber wenn er vertrauen in sie fasste, würde das schon gut gehen und ihre Betörung hielt ja einige Minuten lang an, da würde er sie schon finden, ehe es nachließ und zur Not könnte sie wieder singen.

Ich sah sie wieder an und mit entging nicht, wie sie kurz erstarrte. Hatte sie etwa Angst? Er würde doch einem so schönen Wesen wie ihr niemals was tun. Bei ihrer Frage sah ich zu ihr runter und blickte direkt in ihre Augen. Wow, die waren ja echt schön .. alles an ihr war einfach schön! Warum hat sie ihm nochmal verboten, sie zu berühren?! Er verkniff sich ein Schmollen. "Naja, ich muss diesen Trieb regelmäßig befriedigen, dann habe ich keine Probleme. Einmal in der Woche reicht. Nur so kann ich ihn unter Kontrolle halten", sagte ich ehrlich und hob dann fragend eine Augenbraue. Fühlte sie sich nicht gut ..? Konnte ich etwas dagegen tun ..? Ich würde alles für sie tun ...
Dann merkte ich, wie sie auf mich zukam und ich musste die Hände zu Fäusten ballen, um sie nicht überall anzufassen. Als sie mich kraulte, fühlte es sich so gut an und meine Lider schlossen sich flatternd, während ich ein zufriedenes Grummeln von mir gab. Spielte sie etwa mit mir? Bestimmt nicht ... obwohl ich es nicht gut fand, dass ich sie nicht berühren durfte. Ich hielt die Augen geschlossen, hörte ihr zu und machte dann die Augen plötzlich wieder auf, weil ihr Vorschlag für mich überraschend kam. Es klang nicht schlecht ... und er würde seinen Trieb befriedigen können .. aber nicht berühren ..? Das würde wirklich ... wirklich .. schwer werden.
Aber konnte ich ablehnen? Niemals. "Ja .. klar ..", sagte ich deswegen lächelnd, sah zu ihr runter und leckte mir dann über die Lippen. Pure Vorfreude durchströmte mich.

Wie er von oben herab ansah, war ihr zwar nicht unangenehm, da Ann aber eine großen Ausschnitt hatte, war es doch komisch, da er ihr ja direkt rein blicken konnte.
Er wirkte aber zivilisiert und ruhig. Ann nickte ihm lächelnd zu. Er war sanft zu ihr und berührte sie auch nicht. Als er dann zustimmte, mit ihr zu spielen, nickte sie wieder leicht und freute sich sogar etwas, da er doch so zahm war. Sie atmete durch und hoffte, dass alles gut ginge.
Dann löste sie sich von ihm und fragte: "Wirst du dich verwandeln??" Ann wusste nicht, ob die Hypnose bei ihm als Wolf genauso gut hielt und was er tun würde, wenn er nicht mehr unter ihrer Kontrolle stand.
Wenn er sich rächen wollte, würde es nicht gut ausgehen... Dann aber verwarf sie den Gedanken und sagte: "Okay. Also bis Zehn zählen, wenn du mich nicht mehr siehst und keine Berührungen." Wenn es gut ginge, könnten sie dies ein paar mal spielen, bis seine Lust befriedingt war.
Dann lief sie los. Da es Dunkel war, war es auch etwas schwerer für sie, würde aber schon gut gehen. Er war ja noch betört.

Ann versteckte sich in einer kleinen Höhle, vielleicht von einem Dachs, jedenfalls roch es grässlich. Mit einer Astewand verdeckte sie den Eingang.

Ich sah ihr immer noch in die Augen, doch unwillkürlich glitten meine Augen nach unten und blieben an ihrem Ausschnitt hängen. Mit wurde bei diesem Anblick warm und ich musste mir so einiges verkneifen ... aber ich hatte eine Regel, an die ich mich halten musste und ich wollte sie nicht brechen. Irgendwie bemerkte ich, dass sie etwas unruhig war und fragte mich sofort, warum. Sie braucht doch nichts zu befürchten, es war doch nur ein Spiel. Spiele verliefen ungefährlich ... eigentlich. Aber ich würde ihr nichts antun, wie könnte ich nur?
Bei ihrer Frage beschlich mich der Verdacht, dass sie Angst vor meiner Wolfsgestalt hatte. Verständlich. Er hatte noch kein Wesen getroffen, das diesen Wolf umarmen und liebkosen würde - jeder ist entweder vor mir geflohen oder hat mich bekämpft.
"Nein, das werde ich nicht.", sagte ich aufrichtig. Es dauerte nicht mehr lange bis zum Vollmond und meine Sinne waren bereits in meiner menschlichen Gestalt weitaus schärfer als für einen normalen Menschen üblich. Ich würde ihre Fährte aufnehmen können ... vielleicht nicht so schnell wie als Wolf, aber ich wollte einerseits nicht das Risiko eingehen, sie zu verletzen. Das Verlangen ... nach ihr rumorte in mir ... und es gab keine Garantie dafür, dass ich als Wolf Rücksicht auf irgendwelche Regeln nehmen würde.
Also nickte ich nur, sah auf ihren Hintern, während sie ging und drehte mich dann um, um bis zehn zu zählen. Als dies getan war, kniff ich die Augen zusammen und nahm ihre Fährte auf ... sie hatte einen unbeschreiblich süßen Duft, der mir die Sprache verschlug ... ich wurde noch verrückt.
Ich folgte ihrem Geruch, doch irgendwann wurde er von etwas Übelriechendem, Grässlichem überlagert. Ich rümpfte voller Abscheu die Nase und verlor gleichzeitig ihre Geruchsspur. Gott, wo kam denn dieser grässliche Gestank her? Langsam folgte ich nun dem Geruch und kam bei einer Höhle an, die von einer Astwand verdeckt wurde. Lag hier ein Kadaver drinnen? Vielleicht sollte ich das mal untersuchen ... wenn die Wunden von den Klauen eines anderen Werwolfs stammten .. hatte ich .. vielleicht bald Gesellschaft, die ich nicht wollte.Also entfernte ich die Astwand, doch ich bekam etwas ganz anderes zu Gesicht. Meine Miene war voller Überraschung, ehe sich ein Grinsen auf meinem Gesicht ausbreitete. "Gefunden", sagte ich erfreut und lächelte dieses betörende, weibliche Wesen an. "Du hast mir aber auch noch gar nicht deinen Namen verraten. Ich möchte wissen, wie das schönste Wesen dieser Welt heißt.", fügte ich anschließend schmollend hinzu und erwartete eine Antwort von ihr. Wenn sie Fragen stellen durfte, durfte ich das auch.

Es roch wirklich widerlich, aber wenn es half dass der Wolf unter Kontrolle blieb, nahm dies die Sirene auf s ich. Zudem würde kein Gestank ihre Betörung verhindern.
Als sie aber gefunden wurde, lächelte sie leicht. Vielleicht war dies zu einfach.
Seine Frage überraschte ihn etwas. Doch sie antwortete sanft: "Mein Name ist Ann." Es war schön ihn so zahm zu sehen. Vor allem, da er sie vorhin so verschreckt hatte.
Ann wollte nochmal singen, damit seine Freude so blieb, aber die schmeichelnden Worte wie schön sie war, hatten es sie verdrängen lassen.
"Okay, diesmal zählt du bis zwanzig." Mit diesen Worten verschwand sie und wenn er sie wieder so schnell fand, sollte er es beim dritten Versuch ohne Geruchssinn versuchen. Ann gefiel das Spiel und vergaß, welche Gefahren dies bergen konnte.
Ann lief weiter in den Wald hinein und blieb mit ihrem Oberteil an einem Ast hängen und riss es leicht ein. Zwar war dies ärgerlich, aber sie musste sich verstecken.
Zuerst lief sie einige Meter an einem Baum vorbei, kehrte dann aber auf selbem wenn um und kletterte auf ihn. Mal sehen ob er sie fand.

Ich lächelte sie an, als sie mir ihren Namen verriet. Ann ... mein Lächeln wurde breiter. "Na dann ... Ann ... bereit für die nächste Runde?", fragte ich, runzelte aber kurz daraufhin die Stirn. Irgendetwas an dieser ganzen Sache kam mir seltsam vor. Warum himmelte ich ein Wesen an und folgte willenlos dessen Befehlen, obwohl ich sie kurz davor zerreißen und quälen wollte? Es bereitete mir Kopfschmerzen darüber nachzudenken, aber ich biss die Zähne zusammen. Ich blickte ihr nach, während ich die Welt um mich herum mit jeder Sekunde etwas klarer wahrnahm.
Meine Augen verengten sich misstrauisch. Irgendwas stimmte hier nicht ... aber ich kam noch nicht auf den Grund. Deswegen gab ich es vorerst wieder auf darüber nachzudenken, zählte bis zwanzig und nahm wieder ihren Geruch auf, um sie aufzuspüren. Meine Augen, die jetzt leicht silbern leuchteten, suchten die Gegend nach ihrer schönen, schlanken Gestalt ab, während ich ihren Duft weiterhin in meiner Nase behielt. Dieses Mal war es etwas schwerer, weil ihre Fährte bei einem Baum abrupt aufhörte, aber in keine andere Richtung weiter verlief, obwohl die Luft hier nur nach ihr roch. Wo war sie? Während ich suchte, nahm ich nach und nach die Welt um mich herum klarer nach und mein Verstand wurde schärfer. Ich knurrte leise und richtete dann meinen Blick auf die Baumkronen über mir. Und dann erblickte ich sie auf einem dieser Bäume. Ein Lächeln umspielte meine Lippen und ich kratzte an der Rinde ihres Verstecks. "Gefunden", sagt ich erfreut und umkreiste den Baum. Während ich darauf wartete, dass sie runterkam, wuchs mein Unbehagen mit jeder Sekunde. Irgendwas war hier faul ... und es hatte mit Ann zu tun.
Kontrollierte sie mich etwa ..? Nein, das konnte nicht sein. Das glaubte ich nicht. Obwohl es schon seltsam war, wie meine Triebe umgeschwenkt waren. Ach, meine Triebe .... mein sexueller Trieb meldete sich und jedes Mal, wenn ich Ann ansah, wurde er stärker. Vorhin habe ich das irgendwie noch nicht so gemerkt, aber jetzt ..

Während Ann auf dem Baum saß und abwartete, kam ihr, dass sie den Gesang schon einige Zeit vernachlässigt hatte, aber sie glaubte daran, dass es noch anhielt, schließlich war noch nicht so viel Zeit vergangen.
Nach ein paar Minuten kam auch schon Daniel am Baum an und schien verwirrt. Er fand sie nicht und Ann lächelte, musste sich fast ein Kichern verkneifen. Doch dann fand er sie und sie sah ihn lächelnd an.
"Okay, ich komm runter", rief sie und kletterte nach unten. Dass Daniel ihr jetzt ohne Probleme durchgehend unter den Rock sahen konnte, merkte sie nicht. Ihr war die Kürze des Rocks entgangen und auch dass er im Dunkeln genausogut sehen konnte, wie am Tag. Auf halber Höhe fand sie keinen passenden Ast und stand etwas unbeholfen noch etwas breitbeiniger da und gab nun freie Sicht auf ihr oranges Höschen.
Beim nächsten Tritt, brach der Ast und Ann fiel in die Tiefe etliche Äste brachen, auf die sie fiel. Auch ihr Oberteil riss noch stärker ein, gab aber keine Blöße.
Bewusstlos lag sie nun am Boden.

Noch immer umkreiste ich den Baum, diesmal langsamer, da ich nachdachte. Meine Stirn legte sich in Falten, während ich wie angestrengt nachdachte ... die Lösung war doch bestimmt zum Greifen nahe ...
Als ich hörte, wie sie sagte, dass sie nun runterkam, blickte ich auf und mir blieb die Luft weg. Ich konnte ihr direkt unter den Rock schauen .... Gott im Himmel ... ich wollte nicht so ungeniert auf ihr Höschen starren, aber ich konnte nicht anders. Mir entging nicht, wie mir bei diesem Anblick immer wärmer und wärmer wurde und ich mir über die Lippen leckte. Es wurde immer schwerer für mich, diese Regel .. sie nicht berühren zu dürfen ... einzuhalten. Vor allem, als sie etwas breitbeiniger dastand war ich kurz davor, den Verstand zu verlieren ...
Doch plötzlich brach der Ast ab, auf den sie ihren Fuß gesetzt hat und sie fiel runter. Besorgt um ihr Wohl, rückte mein sexueller Trieb in den Hintergrund und ich versuchte sie aufzufangen, doch war nicht schnell genug. "Ann!", heulte ich und fand sie bewusstlos auf dem Boden vor. Ich beugte mich über sie und konnte nicht fassen, was gerade passiert ist. Hoffentlich hatte sie sich nicht verletzt ... sie war sogar bewusstlos!
Dass ihr Oberteil eingerissen war und etwas von ihrer Haut preisgab entging mir nicht, aber ich verkniff mir alles. Ich bin kein kranker Arsch, der sich an Bewusstlosen vergehen würde. Ich schüttelte den Kopf, hob sie dann vorsichtig auf meine Arme und wollte sie zuerst zum Internat bringen. Doch kurz bevor ich den Wald verließ, zögerte ich. Ich müsste mich vor dem Direktor rechtfertigen .... und das wollte ich nur ungern. Warte mal ... vor einigen Minuten wollte ich aber genau das! Das kann nicht normal sein ... nein ... ich blickte auf sie runter und schnappte nach Luft. Konnte es vielleicht doch sein, dass ..? Ein Knurren grollte tief in meiner Kehle und meine Augen funkelten wütend. Sie hat mich verzaubert und damit reingelegt! Ich sollte sie auf der Stelle dafür bestrafen ... aber als ich in ihr Gesicht sah, konnte ich irgendwie nicht. Seufzend drehte ich mich mit ihr in den Armen um und lief auf große Höhle in einem Baum zu. Sie war groß genug für zwei Wesen. Ich schob Ann rein und kam dann hinterher. Meine silbernen Augen betrachteten sie unsicher, während ich darauf wartete, dass sie erwachte. Was sollte ich nur machen ... oder sagen, wenn sie aufwachte? Ich sollte wütend sein ..
Aber konnte ich das?

Bewusstlos bemerkte Ann nicht, dass Daniel sie zum Internat tragen wollte und auch nicht, dass er kehrt machte. Dass Daniel sie in den Baum verfrachtete und dort nun wartete, bis die hübsche Blondine erwachte. Ruhig atmend hob und senkte sich ihre Brust leicht, was durch den fehlenden BH noch deutlicher zu sehen war.

Nach mehreren Minuten erst, zuckten ihre Augen. Langsam öffnete sie diese und sah in die silbernen Augen des Mannes. Stand er noch unter ihrem Einfluss?? "Was.. ist passiert??", fragte sie unsicher. "Wo sind wir??"
Ann hatte keine Ahnung wo sie waren und noch immer merkte sie nicht, in welcher Lage sie sich befand. Daran, dass sie Daniel betören sollte, dachte sie nicht.

Ich saß immer noch da, blickte hinaus in den dunklen Wald, meine Knie angewinkelt und die Arme vor der Brust verschränkt. Verdammt, ich hatte mich so leicht beeinflussen lassen. Es musste ein starker Zauber sein, den sie gewirkt hat. Wütend über diese Tatsache knirschte ich mit den Zähnen und seufzte sofort danach resigniert. Ich wusste wirklich nicht, was mit mir los war, selbst, nachdem der Zauber seine Wirkung verloren hat.
Ich hätte sie jetzt umbringen .. verletzen ... quälen ... können und dennoch tat ich nichts von alldem. Den Kopf schüttelnd, sah ich wieder zu ihr und betrachtete sie, ihre Brust die sich mit jedem Atemzug hob und senkte. Meine Lider senkten sich, sodass meine Augen nur noch zur Hälfte offen waren. Nachdenklich betrachteten sie ihr Gesicht und schlossen sich dann komplett, damit ich in Ruhe meine Gedanken ordnen konnte.
Doch irgendwann hörte ich ihre Stimme und öffnete die Auge wieder. Ich runzelte meine Stirn etwas und seufzte wieder. "Du bist vom Baum gefallen und bewusstlos geworden. Ich habe dich hierher gebracht, damit du nicht einem wilden Tier zum Opfer fällst", sagte ich, doch das war nicht die ganze Wahrheit. Ich habe sie nur nicht ins Internat gebracht, weil ich mich nicht vor dem Direktor für ihre Verletzung rechtfertigen wollte. Aber vielleicht habe ich wirklich verhindern wollen, dass irgendwas oder irgendwer sie angreift. Ich biss mir kurz auf die Unterlippe.
"Das ist eine Höhle, in einem Baumstamm. Wir sind hier sicher, das verspreche ich dir", antwortete ich auf ihre zweite Frage und hüllte mich dann erstmal in Schweigen. Was sollte ich nur sagen? Ich überlegte, hin und her gerissen, und entschied mich dann. "Du hast mich verzaubert, Ann. Warum?", fragte ich dann und sah ihr in die schönen, braunen Augen. Meine Stimme klang gelassen und keinesfalls wütend .. und das war ich gerade seltsamerweise auch nicht.