Stallgebäude

Ihr Einhorn trat sogleich an den See heran und trank ein paar Schlucke. Geralt lies sein Tier ebenfalls an den See treten. Plötze ging mit den Vorderbeinen in das Wasser und trank dann ebenfalls. "Wenn du willst, kannst du gerne Schwimmen gehen.", sagte er zu ihr, grinste sie an. Dieser Ort machte Geralt immer frohmutig, ja sogar fröhlich. Er liebte diesen Ort, denn dieser Ort erinnerte ihn an jemand ganz besonderen. Der nun nicht hier war. Leider.
Kurz betrachtete Geralt das sich bewegende Wasser, ehe er seinen Blick erhob und zu Ann schaute. "Ich gehe immer hier her wenn ich meine Ruhe haben will.", sagte er zu Ann, blinzelte ihr kurz zu ehe er Plötze die Schenkel in den Bauch drückte. Sie setzte sich sofort in Bewegung, und Geralt schloss kurz die Augen, ließ ein gelbliches Funken in seinen Handflächen erscheinen und sofort löste sich seine Kleidung in Luft auf. Nun saß er in Unterhosen auf dem blanken Pferderücken, ein Blick zurück verriet ihm, dass seine Ausrüstung ordentlich zusammengelegt auf dem Sattel am Ufer lag. Magie zu haben war schon manchmal praktisch.
Nun schaute er auch Ann an, mit engen Katzenpupillen, ehe er ihr die Funken herüberwarf. Alsbald löste sich ebenfalls ihre eh schon sehr knappe Bekleidung auf, bis sie nur noch in Unterwäsche auf den blanken Pferderücken saß. "Ich hab's mir mal erlaubt.", meinte er locker, ehe er die Funken in seinen Handflächen verschwinden ließ.

Darauf, dass sie ihn etwas bemitleidenswert anwortete, darauf, dass er gemeint hatte, dieser Ort wäre ein Ort der Ruhe, antwortete er nichts. Es war auch ohnehin nicht so wichtig. Immerhin hatte er sie hier her geführt, da brauchte man auch nicht fragen, wieso und weshalb.
Geralt saß auf dem nackten Pferderücken, als er und sein Pferd in das Wasser eintauchten und Plötze anfing zu schwimmen. Geralt hielt sich auf ihrem Rücken, schaute dabei aber zu Ann herüber, die sich in ihrer rosafarbenen Unterwäsche auf den Rücken des Einhorns gestellt hatte und einem Kopfsprung indas kühle Nass machte.
Nachdem sie wieder aufgetaucht war meinte sie, wie herrlich es doch war. Auch Geralt ließ sich nun von dem nassen Pferderücken gleiten und ließ sein Tier weiter schwimmen. Geralt war nun bis zum Kopf im Wasser schwamm gelassen durch das Wasser, tiefer in den See hinein. Sicher, Ann gefiel ihm schon, sehr sogar, doch er konnte es nicht bringen, sich mit einer Schülerin einzulassen. Ob sie nun bei ihm Unterricht hatte oder nicht. Er durfte es einfach nicht zulassen. Egal, wie sehr sie versuchte, ihre weiblichen Reize gegen ihn zu setzen.

Geralt schwamm weiterhin durch das kühle Nass. Der wolkenlose Himmel und die strahlende Sonne ließen andeuten, dass es heute ein sehr heißer Tag sein würde. Und da konnte man nie früh genug damit anfangen, sich abzukühlen.
Ann tauchte hinter ihm ab, eine Zeit lang war es dadurch still, ehe sie wieder auftauchte. Sie schwamm nun neben ihm, strich, nachdem sie aufgetaucht war, ihre blonden Haare zurück, die durch das Wasser einen leicht dunkleren Ton bekamen. Dann fragte sie interessiert, wie alt die beiden Reittiere denn waren. Geralt lachte kurz auf, ehe er zu Ann schaute. "Nun ja, Plötze ist um die 644 Jahre alt sein und dein Einhorn auch ungefähr in dem Alter. Aber im Grunde weiß ich es nicht, ich hab nicht darauf geachtet.", meinte er zu ihr, schwamm dann weiter. Dann fragte sie ihn, wie lange er die Luft anhalten konnte, merkte ihren neckischen Unterton. "So lange wie ich will.", meinte er nur kurz, ehe er sie ebenfalls angrinste. Er bemerkte die Herausforderung in der Frage. Und nun kam sie auf sein Alter zurück, als er aber hörte, dass sie ihn auf 600 Jahre schätzte, schaute er sie ungläubig an. "Sehe ich denn so alt aus?" Aber im selben Moment bemerkte er, wie lächerlich diese Frage von ihm doch war. Sicher, er hatte weiße Haare, saß vielleicht körperlich nicht mehr so ganz fit aus - aber wie 60 sah er noch lange nicht aus! Er schmunzelte kurz, dann erklärte er es Ann. "Ich bin in menschlichen Jahren 48 Jahre, ich bin sozusagen bei 48 Jahren stehen geblieben. Dann wurden meine Haare weiß, das kommt vom Hexergen. Auf der Welt wandel ich schon seit 650 Jahren." Geralt schaute Ann an, wie sie darauf reagieren würde.

Geralt zog weiterin regelmäßig seine Gliedmaßen ein, streckte sie wieder aus, um im Wasser voran zu kommen. Als er ihr erzählte, wie alt die Pferde waren, war sie überrascht. "Natürlich ist da gar nichts mehr Ann.", meinte er amüsiert, stieß einen Lacher aus seiner Kehle. "Sie sind unsterblich, ja. Ihr Herz schlägt immer in der Brust, als wären sie 6 Jahre alt.", erklärte er ihr, grinste sie dann an, ehe er sich im Wasser auf den Rücken drehte, zu seinem Pferd schaute, und sich dann in einem Atemzug wieder auf den Bauch drehte.
"Ich habe es noch nicht ausprobiert, ohne Magie die Luft anzuhalten, bis jetzt habe ich dies auch nicht brauchen können. Aber ich nehme an, dass dies nicht funktioniert, denn die Magie ist immer mein Begleiter, selbst, wenn ich sie nicht spüre, sie ist da. Ich könnte mir jetzt das Bein brechen, nach einigen Augenblicken wäre alles wieder in Ordnung, kein Bruch wäre zu sehen.", meinte er zu ihr, schaute ihr zu, wie sie vor ihm schwamm. Er konnte deutlich ihre Weiblichkeit, ihre Rundungen sehen, ihm gefiel es. Klar, welchem Mann würde es nicht gefallen. Aber tatkräftig werden, das war nicht seine Art.
"Danke.", meinte er gespielt beleidigt, grinste sie dann aber an, sie schwamm weiterhin vor ihm.
"Sicher, langweilig ist es schon. Aber ich komme auch ohne diese neuartigen Dinger, diese Smartphones und Computer aus. Viel habe ich schon gesehen, aber noch längst nicht alles.", meinte er zu ihr, senkte kurz seinen Blick, betrachtete die wellende Wasseroberfläche, ehe er seinen Blick wieder erhob. "Und Ann, wie alt bist du? Warst du von Geburt an eine Sirene?", fragte er sie.
"Was ich sonst noch so drauf habe...", fing er an, während er das 'drauf' besonders betonte. "Ich kann eigentlich nur deine Wunden und Schmerzen heilen. Kann dir aber auch Wunden und Schmerzen zufügen. Etwas kann ich das Feuer bändigen.", meinte er, dachte kurz nach. "Ann, das ist die Schwarze Magie. Zumindest die Vorstufe von dieser Magie.", meinte er, lächelte sie dann an. "Und ich nehme an, deine Stärke ist die Verführung?"

Ann machte keine Anstalten, vor Geralt's Gesicht zu schwimmen, ganz im Gegenteil, sie legte es an, von ihm angeschaut zu werden. Geralt kam ihrer unausgesprochenen Bitte nach, grinste dann kurz vor sich hin, ehe er noch einen kräftigen Stoß mit seinen Beinen unter dem Wasser tätigte und somit rasch sehr dich an Ann heranschwamm. Sein Gesicht war keine zehn Zentimeter von ihrem entfernt, das Grinsen auf seinen Lippen wurde größer, seine weißen, geraden Zähne erblickten den Tag.

Schließlich fragte die Blondine ihn weiter, er gab geduldig Auskunft. "Ich kann jegliche Schmerzen heilen. Zwar sind die seelischen Schmerzen um einiges komplexer als die physischen Wunden, aber sie kann man ebenfalls lindern, nicht heilen. Heilen muss der Geist es selbst.", sagte er zu ihr. "Ja, auch eine herausgerissene Lunge oder ein abgetrennter Arm kann zu Schmerzen führen, die ich heile. Ich könnte dir sogar ein neues Organ einzaubern.", meinte er mit ruhiger, gelassener Stimme. Das Schwimmen brachte ihm keinerlei Anstrengung, allgemein bei Körperbewegung hatte er keine Anstrengung, seine Atmung ging immer regelmäßig und ruhig.

"So, eine kleine Eisprinzessin.", meinte Geralt belustigend zu Ann, grinste sie abermals an, ehe er sein Gesicht in das kühle Nass tauchte. Kurz blieb es unter Wasser, ehe er es wieder an die Wasseroberfläche holte. Er schaute Ann an, unterbrach kurz seine Schwimmbewegung, stellte wieder einen angemessenen Abstand zwischen ihm und der Sirene her. "Na, möchtest du noch irgend etwas wissen?"