Spiel mit dem Feuer /Ann und Joeleen\

Ich ging wütend in den Wald. Natürlich wollten die Leher nicht mit mir das Üben was mich wirklich weiter brachte. "Zündet doch bitte diese Kerze mit eurer Gabe an, aber macht ja nichts anders. Das mit der Kerze ist schon viel zu gefährlich." Einfach schrecklich. Wie sollte damit ein Krieg gewonnen werden. Ich wollte wirklich etwas bewirken. Wenn die Leher mir schon nichts beibrachten, dann musste ich das eben selber machen. Es konnte nicht so schwer sein. Ich suchte mir einen geeigneten Platz und dann ließ ich die Wärme in meinen Adern sich langsam ausbreiten. Immer mehr. Als ich das Gefühl hatte das es genug war ließ ich diese Hitze in meine rechte Hand wandern. Kaum hatte sich alles an den einen Punkt konzentriert entstand eine Flamme. Sie war definitiv von dem Zorn getränkt den ich hatte und sie wurde größer und größer. Ich verlor die Kontrolle über mein Ich und spürte wie sich der Dämon in mir ausbreitete. Die Flamen sprangen von meiner Hand und trafen die Bäume in meiner Umgebung. Erschrocken musste ich feststellen das sie das Feuer wie ein Entferno ausbreitete und anstatt zu laufen schaute ich entsetzt zu dem Schlamassel was ich da gerade erschaffen hatte. Erst als ich das Knacken der Bäume hörte wurde mir bewusst was hier gerade passierte. Ich drehte mich um und musste laufen. Immer weiter. Weg von den Bäumen, doch wie sollte es das Schicksal mit mir vor haben krachte ein Baum über mir zusammen und fiel. Mein Körper beschleunigte das Tempo, doch ich war einfach zu langsam. Ich musste schneller werden, doch ich schaffte es nicht und so riss mich die Baumkrone zu Boden und ein unglaubliches ziehen fuhr durch mein Fußgelenk. Es klemmte fest und ich versuchte daran zu ziehen, doch es war unmöglich. Das Feuer würde mich erledigen. "HILFE!" war alles was ich nun noch tuen konnte.

Ann verbrachte den abgebrochenen Tag damit, etwas durch den Wald zu gehen. Endlich mal ein ruhiger Tag. Als sie an einer Lichtung war, setzte sie sich auf einen Baumstumpf und genoss es. Sie spürte die Wärme der Sonne nicht, ebenso wenig, das Feuer, das sich nicht weit entfernt ausbreitete und sich zu einem Inferno ausbreitete.
Am merkte dass einige Tiere unruhig waren, dich dachte sie nicht an ein Feuer.
Erst als kurz darauf ein lautes Hilfe durch den Wald hallte, stand sie senkrecht auf dem Baumstumpf.
Sofort lief die los. Jetzt sah man auch den Rauch und als sie beim Feier war, war der Qualm schon sehr dicht.
Wenn hier jemand war, sollte sie schnell diese Person finden. Jede Sekunde war zu viel in dem Rauch.
"Ist hier jemand??", rief sie und hoffte, die Person war noch nicht bewusstlos...
Die Hitze machte ihr nicht, aber der Qualm, der dir Sicht und die Luft beeinträchtigte.

Der Rauch wurde dichter und ich fing an zu husten. Irgendwie musste ich doch hier raus kommen. Ich riss mir ein großes Stück von meinem Oberteil ab und presste es mir vor den Mund. Ein bisschen musste ich ja versuchen vor den heftigen Dämpfen zu befreien. Dann setzte ich mich so gut es ging auf und versuchte an den Stamm zu zerren der mich gefangen hielt. Jedes Mal wenn ich zog durchfuhr mich ein unglaublicher Schmerz. Sicher würde ich nicht sehr lange mehr hier in diesen Wald überleben. Es musste doch irgendjemand auffallen das es brannte. Die Flammen standen lichterloh und reichten sicher bis weit in die Spitzen der höchsten Bäume. Ich hörte ein weiteres, gefährliches Knacken neben mir und dann brach ein weiterer Baum zusammen. Ich schluckte schwer und schrie weiter um Hilfe. Wenn nicht ziemlich schnell jemand kommen würde, dann würde ich sterben. Super, dann würde ich meiner Mutter schneller näher kommen als ihr lieb wäre.

Immer wieder knackte es in den Bäumen und das Feuer breitete sich weiter und weiter aus.
Ann wusste immer noch nicht, ob sich jemand hier befand. Sie hörte nichts mehr und so setzte sie einen Notruf ab, um dir Feuerwehr zu alarmieren.
Dann fiel ein weiter Baum um und Ann schreckte etwas zurück. Sie musste hier raus, sonst würde sie in der Falle sitzen...
Doch als sie verschwinden wollte, sah sie etwas bewegen. Ann sah nochmal genau hin. Eine Person.
Und da war es wieder ein Scheien. Ann war zu leicht bekleidet, um sich was passendes vor den Mund zu halten, also zog sie ihr Oberteil etwas hoch und über Mund und Nase, was ihren Bauch nun fast ganz freilegte.
Ann kämpfte sich zu der Person, ein Mädchen, das wohl eingeklemmt war.
"Alles wird gut. Wie kann ich dir helfen??", fragte Ann, damit sie erfuhr, was sie tun konnte, damit sie ihr nicht schadete.
Das Feuer breitete sich immer schneller aus und die Hitze musste für das Mädchen unerträglich werden...

Es war kaum zu glauben, doch es kam tatsächlich eine Frau die mir versuchen wollte zu helfen. Sie hatte blonde Haare und war etwas knapper bekleidet. Ich hatte sie vorher noch nicht an der Schule angetroffen. Sie fragte was sie tun könnte und demnach war sie schon einmal kein starker Vampir. Ich seufzte innerlich und sollte dennoch dankbar sein. "Vielleicht kannst du den Baum etwas anheben oder die Sandfläche dadrunter beiseite schieben. Ich kann nicht genug Kraft aufwenden um es weg zu schieben oder gar zu bewegen." Der Rauch benebelte mich ungemein und ich spürte das sie Tränen in meinen Augen bildeten. Wir sollten nicht all zu lange hier verweilen und sie musste wohl ähnlich denken, denn schnell versuchte sie den Stamm anzuheben, doch er war nicht gerade leicht. Schließlich musste sie doch aufgeben und fing an zu graben. Ich beugte mich vor und machte es ihr gleich. Wir mussten dringend ein etwas tieferes Loch unter meinem Fuß bekommen. Dann könnte ich diesen drunter weg ziehen.

Die Blondine sagte, Ann soll versuchen, den Baum an zu heben oder den Sand darunter etwas weg schaufeln. Der Versuch den Baum auf nur einen Millimeter hoch zu bekommen, scheiterte kläglich und Ann begann zu graben, aber der Rauch und die Flammen, die immer näher kamen, machten es immer schwerer.
Ann begann etwas zu husten und der Sand schien nicht weniger zu werden.
Das Knacken der Bäume und die Flammen, die wild um sich schlugen würden die beiden sicher nicht verschonen. Immer wieder rutschte der Sand nach und Ann hatte Angst, dass auch der Baumstamm abrutschen könnte. Anns findet waren vom rauen sand schon leicht wund.
Nur knapp neben dem beiden fielen ein paar brennende Äste auf den Boden und wühlen für heiße Erde auf.
"Mist!! Hey, keine Angst, ich hole dich hier raus. Versprochen!!", sagte Ann und hustete etwas. "Geht es noch??", fragte Ann und hoffte, dass das Mädchen nicht bewusstlos werden würde, da sie schon einige Zeit hier im Qualm lag.
Dann kam Ann eine Idee, was aber nicht ganz ungefährlich wäre.
Das die beiden schon von den Flammen eingekreist waren, merkte Ann nicht nicht mal. Erst als sie sich umsah, um nach einem Fluchtweg zu suchen. Ann wurde etwas nervös und nahm dann ihre Kraft zusammen und konzentrierte sich auf ihre Hand, die immer kälter und kälter wurden.
"Ich hol dich jetzt hier raus...", sagte sie noch und lächelte sie sanft an.

Das Mädchen gab sich mühe. Sie versuchte den Stamm zu heben, doch sie scheiterte dabei. Dafür war sie auch ziemlich schmächtig und wirkte nicht so als würde sie Tag und Nacht trainieren. Dann machte sie sich daran den Sand beiseite zu schaufeln, doch er rutschte immer wieder zurück. So langsam wurde die Zeit knapp und so ganz überzeugt von unserer Rettung war ich nicht mehr. Der Qualm war unglaublich ätzend und wurde immer dichter und neben uns fiel ein weiterer Baum nieder. Der Schmerz in meinem Bein verstärkte sich und ich konnte nicht genau sagen ob der Kochen darunter nicht vielleicht gebrochen war.
Sie versuchte mich zu beruhigen, doch irgendwie verspürte ich kaum Angst. Es war eher der Schmerz den ich verfluchte. Sie hustete und fragte darauf wie es mir ging. Ich vermutete das es bei ihr schon ziemlich knapp wurde und da ich schon wahrscheinlich länger hier war machte sie sich Sorgen. "Es geht noch. mein Hals schmerzt leicht." gab ich ihr ein Zeichen das sie sich nicht all zu große Sorgen um mich machen musste. "Du solltest gehen. Nicht das du auch noch um kommst." gab ich zu ihr. Es war natürlich auch meine Engstirnigkeit niemanden zu brauchen.
Plötzlich wirkte sie ziemlich selbstsicher und ich wusste nicht genau was sie vor hatte. Vielleicht war sie kein Mensch und besaß auch irgendeine Fähigkeit die uns helfen konnte.

Die Blondine sagte zwar, dass es noch ginge, aber ihr Hals schmerte, doch Ann konnte sich vorstellen, dass sie das nur sagte, damit sich Ann keine Sorgen machte. Sie lag schon länger da und hatte bestimmt schon eine leichte Rauchvergiftung ohne zu zu merken. Und Ann sicher auch...
Wieder hustete Ann. Sie war auch etwas höher als das Mädchen und so atmete sie auch mehr Qualm ein.
Als das Mädchen dann sagte, sie solle gehen, damit sie nicht auch um komme, weiteten sich Anns Augen etwas. "Ich werde dich hier nicht sterben lassen!! Du spinnst doch!!", sagte sie streng und spürte wie kalt ihre Hand schon war. Jetzt musste sie es nur noch richtig hin bekommen.
"Es kann sein, dass es jetzt gleich etwas weh tut, aber ich hol dich jetzt raus, also beiss die Zähne zusammen!!" Ann wirkte etwas streng, aber wollte auch überzeugend sein.
Dann stand sie auf, stellte sich mit einem guten Stand neben den Baum, wobei sie aufpassen musste, da die Flammen schon sehr nahe waren und drückte ihre Hände gegen den Baumstamm, der auf dem Fuß des Mädchens lag.
Dann begann sich der Baumstamm mit Eis zu überziehen, wobei die Kälte sicherlich auch den Fuß des Mädchen erwischte, was sicher wie Hölle brannte. Ann hoffte auch, dass dieser Gefrierbrand nicht zu schlimm war, da er nicht lange halten sollte.
Kurze Augenblicke später begann es überall zu knacken und das Eis splitterte den Baumstamm langsam in tausende Teile.
Anns Körper wurde ganz blass.. sogar weiß und die Adern waren von der Kälte ganz blau, was irgendwie gruslig aussah.
Immer mehr zersplitterte der Baumstamm, bis der Fuß nur noch unter zahnstocher-großen Eissplittern lag.

Um nicht zu viel Zeit zu verlieren, trat Ann hinter das Mädchen, packte mit den kalten Händen über ihre Schultern das Oberteil und zog sie rückwärts aus dem Eishaufen.
"Kannst du laufen??... Scheiß drauf!! Wir haben keine Zeit, ich nehm dich Huckepack!!", forderte Ann auf und ging etwas in die Knie, damit die Blondine auf ihren Rücken steigen konnte. Beim Aufstehen half Ann natürlich. Und auch jetzt war Ann noch eiskalt, was aber bei der Hitze um sie herum ziemlich ausgeglichen werden sollte.
Wieder hustete Ann leicht, wollte sie aber hier raus schaffen.

Das Mädchen gegenüber von mir schaffte es tatsächlich mit einer Berührung den ganzen Baum zu zersplittern. Ich wusste nicht was sie tat, doch es bekam es ziemlich schnell zu spüren. Dadurch das es splitterte bekam ich einige in mein Fuß. Es tat unglaublich weh, doch ich würde mir eher die Zunge abschneiden als zugeben das es mich verletzt.
Eiskalte Hände packten mich und nun war mir klar wie sie es geschafft haben musste mich da raus zu bekommen.
Irgenwie ging es doch alles sehr schnell. Vielleicht war mein Gehirn benebelt von diesen schädlichen Dämpfen die ich einatmete, doch ehe ich mich versah war ich auf ihren Rücken und sie wollte uns hier raus tragen. Ihr Husten verriet mir das es ihr auch nicht wirklich hervorragend gehen musste, als strampelte ich auf ihren Rücken. Schließlich musste mich das dünne Mädchen doch loslassen und schaute mich fragend an. Hier galt das gleiche Prinzip wie bei dem Schmerz. Keine Schwäche zeigen eher ein Leben ohne Zunge führen.
"Das ist weniger schnell als wenn wir beide versuchen zu gehen. Du klappst doch bei der Hälfte zusammen." erklärte ich mich und biss die Zähne zusammen als ich den ersten Schritt machte. Mir wurde schwarz vor Augen, doch ich zeigte es ihr nicht. Der Schweiß der mir den Rücken herunterlief fiel bei der Hitze hier nicht wirklich auf und somit bekam sie nicht mit das es am Schmerz lag. Ich quälte mich lieber mit einer eisernen Miene als einem Menschen zu nahe zu kommen.
So gingen wie mit leicht erhöhter Geschwindigkeit durch den Wald. Das Feuer hatte sie bedächtig ausgebreitet und um uns herum mussten wir uns erst einmal zurechtfinden. Ich hatte die Orientierung ziemlich schnell schon verloren. "Weißt du noch den Weg den wir gehen müssen?" versuchte ich unter dem knacken der Bäume zu ihr herüber zu fragen. Es war unglaublich laut und warm, jedoch machte mir die wärme nicht wirklich viel aus. Es war wie nach Hause kommen. Mit dem Feuer war ich vertraut. Nicht das ich es beherrschen würde wie der Flächenbrand hier gerade bewies. Dennoch war es nicht das schlechteste was es gab.

Ann hätte nicht gedacht, dass das Mädchen so stur wäre. Kaum war sie auf dem Rücken, stieg sie strampelnd ab und begann selbst zu gehen, wobei Ann ihr ansah, dass ihr Fuß verletzt war, wenn nicht sogar gebrochen...
Aber dann ließ sie die Blondine gehen, wobei sie immer wieder auf sie achtete. Schnell merkte Ann, dass die Blondine keine Orientierung mehr hatte, sie von Feuer eingekesselt waren und dass sie so schnell wie möglich raus mussten. Sicherlich hatten beide schon zu viel Rauch eingeatmet. Aber so würden sie nicht raus kommen. Ann musste nochmal etwas tun, aber Ann machte sich Sorgen um die Blondine.
"Ich bin mir nicht sicher, aber ich kann versuchen, uns einen Weg zu machen", sagte Ann und legte die Hände auf den Boden und ließ einen Weg aus Eis vor ihnen erstehen, wobei man schnell sah, dass das Eis zu schmelzen begann. Das Feuer würde aber nicht auf der Fläche brennen können und so hatten sie wichtige Sekunden für die Flucht.
"Und jetzt sei nicht so stur und mach eine auf Tussi und streig auf meinen Rücken, oder willst du geröstet werden??", sagte sie streng und stand fest auf dem Eis, was für die Blondine nicht so einfach wäre und durch das Schmelzen würde es sehr glatt sein. Und einen Sturz konnten sich beide nicht leisten.
Ann hoffte nur, der Eispfad würde sie etwas aus dem Wald bringen. Ann wusste, dass vor dem Wald eine Wiese war, aber war das auch der richtige Weg?? Der Qualm wurde immer dichter.

Sie schaffte es ziemlich schnell einen Weg aus Eis für uns zu bilden und das ließ mich schon etwas beeindrucken. Naja wenn man einmal davon absah das ich das gesamte Feuer gelegt hatte, so sollte man meinen das es eventuell auch leicht cool war. Zumindest war es beeindruckend. Wieder bestand sie darauf das ich auf ihren Rücken steigen sollte, doch auch dieses Mal war ich nicht der Meinung das ich es tuen sollte. Eitelkeit hin Eitelkeit her. "Das werde ich nicht tun und der Grund ist das wir über eis gehen. Wir werden uns beide die Hacksen brechen und wirklich voran kommen werden wir so auch nicht." Ich schaute auf den Weg und nahm war wie ich der Rand langsam zu schmelzen begann. Ich stellte mich draus und ging langsam los. Klar tat es weh, doch da wir eh nicht rennen konnten gab es wenigstens die Möglichkeit mein Fuß etwas zu schonen. "Nun komm schon und macht dir darum keine Gedanken, der Rauch wird stärker und wir sollten uns etwas beeilen wenn wir schneller als das Feuer sein wollen.

Die Blondine blieb stur, aber Ann konnte sie nicht zwingen und hoffte, dass sie nicht ausrutschte. Denn im Gegensatz zu Ann beherrschte sie nicht das Eis und Ann würde nicht ohne Weiteres ausrutschen.
"Ich kann auf Eis nicht einfach ausrutschen. Eis ist meine Fähigkeit und ich kann mich auch schneller drauf bewegen als jeder andere", sagte sie und wartete bis die Blondine ihr folgte. Sie war langsamer als Ann und Ann sah, dass es ihr schwer fiel. Aber wieso sie so stur war, konnte sie sich nicht zusammen reimen.
Wieder knackte es um sie herum und die Hitze wurde immer stärker, was Ann durch ihre Fähigkeit nicht merkte. Jedoch machte sich der Rauch immer mehr bemerkbarer und eine schwarze Wand aus Qualm hatte den Wald zu einem Labyrint verwandelt. Nur das Eis wieß Ann noch den Weg.
Anns Hals kratze fürchterlich und sie sah nochmal zu dem Mädchen. "Wir dürfen nicht so viel Rauch einatmen...", sagte Ann und zog ihr Oberteil aus und hielt es vor den Mund. Dass hätte sie schon längst tun sollen, aber lieber später als nie.
"Gehts noch??", fragte Ann und ließ nochmal ein längeres Stück Eisweg entstehen.
Besorgt sah sie zu dem Mädchen. Sie musste noch etwas durch halten. In der Ferne vernahm Ann die Feuerwehrsirene, doch diese war nicht in die Richtung, in die sie gingen. Ann hoffte bald raus zu kommen.
Als sich Ann wieder nach vorne wandte, schien es so, als wären es nur noch wenige Meter, die sie von dem Tod und der Freiheit trennten.

Die Eisfläche war wirklich nicht zu unterschätzen, doch sie hielt die Flammen davon ab uns den Weg zu versperren. Ich nutzte sie um meinen FUß vor zu schieben ohne mein Gewicht ganz darauf zu belasten. Sie konnte das Eis also beherrschen. Ich wollte ihr nicht sagen das ich das Feuer zum Element hatte. Wenn sie erfuhr das ich Schuld an dem alles war, dann würde sie gleich schreiend weglaufen.
Der Rauch wurde unglaublich dicht und sie zog sich ihr Oberteil aus um es sich vor den Mund zu halten. Nun stand sie hier im BH, naja wenn es ihr half. Ich hatte mich auch von meiner Lederjacke gelöst und hielt sie mir vor das Gesicht. Es dauerte und mein Fuß tat ziemlich weh, doch ich würde es aushalten. Ich musste einfach die Zähne zusammen beißen. Das Ende des Feuers kam näher und auch der Wald lichtete sich. Die Schule kam in Sichtweite und nun war es sicher das wir es schaffen konnten.
"Wir habe es geschafft." meinte ich zufrieden und blickte zu ihr und ich wusste was ich zu sagen hatte. "Dankeschön. Hätte nicht jeder gemacht. Ich bin dir etwas schuldig."
Ich sah zur Schule und es liefen einige auf uns zu um sich nach unseren befinden zu erkundigen. Es war ziemlich wuselig und aus der Schule kam eine Gruppe von Schülern die Wasser beherrschen konnten. Sie würden sich um das Feuer kümmern und ich hoffte das der Schaden nicht zu groß wurde. Auf meinem Gewissen wollte ich keinen Schüler haben.

Ann bemerkte jetzt nur noch deutlicher, dass das Bein des Mädchens wohl schwerer verletzt war, als sie zugab. Sie schob es auf dem Eis weiter und Ann verstand nicht, wieso sie so stur war??
Als die Schule dann in Sichtweite war, sagte die Blondine, dass sie es geschaft hätten und bedankte sich, meinte auch, dass dies nicht jeder gemacht hätte und sie Ann was schuldig wäre. "Nunja, ich bin halt nicht jeder. Danke für das Angebot", sagte sie. Ann wusste nicht, ob sie je den Gefallen einlösen würde, aber so penetrant ablehnen wollte sie ihn auch nicht.
Als sie dann auf der Wiese waren und ein Stück vom Wald weg, waren schon die ersten Schüler da, um die Flammen zu bekämpfen.
Ann ließ sich ins Gras fallen und hustete. Dass sie im BH dakniete war ihr egal. Dann drehte sie sich auf den Rücken und atmete tief durch, ehe sie zu dem Mädchen sah. "Glück gehabt.. wie heißt du eigentlich??", wollte Ann wissen.
"Wir sollten auf die Krankenstation. Wir haben viel Rauch eingeatmet und dein Fuß wird sicher noch anschwellen..", sagte sie und sah die Blondine bestimmend an.