Daniel Novák

VORNAME Daniel


NACHNAMEk Novák


RASSE Werwolf


GEBURTSTAG 16.06.1997


ALTER 19 JAHRE


GEBURTSORT Brno, Tschechien


WOHNORT Internat

Also wirklich, nachdem du schon das Foto gesehen hast, wirst du echt noch wissen, wie ich aussehe? Naja, in einem Wort zusammengefasst: Engelsgleich. Nein, ich bin nicht arrogant, ich bin einfach ehrlich. Oder liegt das im Auge des Betrachters? Ach, keine Ahnung. Naja, jedenfalls bin ich recht groß mit meinen 1, 88 m. Ich habe kurzes dunkelblondes Haar und dunkelgraue Augen mit einem Blaustich. Je nach meiner Stimmung können meine Augen beinahe blau oder so dunkel wie Rauch sein. Mein Gesicht ist lang und etwas breiter. Die Nase verläuft gerade und ist weder schmal noch breit. Volle Lippen habe ich auch, also wer möchte sich hier noch beschweren, was mein Gesicht angeht? Ach, stimmt, einen Bat habe ich auch noch - und da er - wenn ich mich nicht rasieren würde - die ganz untere Hälfte meines Gesichts verbergen würde, muss ich mich öfters mit dem Rasieren beschäftigen, als mir lieb ist. Entweder belasse ich es bei einem Drei-Tage-Bart oder warte noch ein paar Tage länger - aber spätestens nach einer Woche ist der Bart weg. Ach ja, meine Ohren stehen leicht ab, aber interessiert mich das? Nein. Nun ja, kommen wir zu meinem Körperbau, den ich auf den ersten Blick als durchschnittlich beschreiben würde: Breite Schultern, schlank. Aber ich bin etwas muskulöser, da ich eine recht lange Zeit nebenberuflich in einer Werkstatt gearbeitet habe und auch seit meiner ersten Verwandlung in einen Werwolf jeden Tag trainiert habe. Irgendwann müssen sich ja auch Ergebnisse zeigen, nicht wahr? Aber .. nur mal so unter uns ... niemandem verraten .. ich bin ja ein Werwolf. Und je näher die Vollmondnacht rückt, desto stärker werde ich. Aber der etwas umständliche Nebeneffekt: Meine Augen leuchten in der Nacht silbern - und da ich mich tarnen muss, lege ich mir immer eine Augenbinde um und finde mich rein mit meinem Geruchs - und Tastsinn zurück. Es ist nicht leicht, aber in diesen Nächten bin ich für gewöhnlich auch nicht groß unterwegs. In meiner Wolfsgestalt bin ich ein großer Wolf und meine Augen wechseln von meinem ursprünglichen Dunkelgrau zu einem Silber. Die Fellfarbe entspricht auch nicht ganz meiner Haarfarbe, sondern ähnelt eher einem Straßenköterblond. Einige Stellen, wie mein Rücken, meine Pfoten und mein Schweif sind pechschwarz. Weiß sind der Bereich um meine Nase und meine Zehen.


Jetzt möchtest du neugieriges Biest auch noch wissen, wie ich drauf bin? Ach na gut, ich mache eine Ausnahme. In einem Satz zusammengefasst kann man sagen: Ich bin ein Arsch. Bekanntschaften schließen? Nicht mit mir. Ich spreche kein Wort zu Fremden und wenn ich es doch tue, ist es in spöttischer, mürrischer oder provozierender Satz. Und damit stelle ich mir eigentlich selbst ein Bein, da ich sehr reizbar bin - und da meistens auch keine freundliche Antwort zurückkommt, gehe ich ziemlich schnell an die Decke, was wiederum zu einer Verwandlung führen kann, die ich eigentlich gar nicht will. Außerdem bin ich ziemlich aggressiv und wenn ich einmal wütend bin, rege ich mich so schnell nicht mehr ab ... ich glaube ich habe in meiner Wut mal ein paar unbedeutende Menschen getötet. Aber das ist ja egal, waren ja nur Menschen. Um aber sowas zu verhindern, zeige ich also ich einfach allen mein hartes emotionsloses Gesicht und dann kommt es normalerweise nie zu irgendwelchen Gesprächen. Aber ... das war nicht alles. Ja ich bin wirklich reizbar, aber eigentlich möchte ich gar nicht gemein zu anderen sein. Das ist nur ein Schutzmechanismus, den ich auferlegt habe, da ich in meiner Vergangenheit sehr schlechte Erfahrungen  gemacht habe. Tief in mir drinnen, steckt ein verletzliches Wesen, das auch geliebt werden möchte. Leute, die es tatsächlich geschafft haben, meine Schale zu knacken, können bezeugen, dass ich ein sehr lieber Mensch sein kann - hilfsbereit, aufrichtig, loyal. Und lieb kann ich auch sein ... aber habe ich jemals irgendein Wesen geliebt? Vielleicht .. ich kann mich nicht daran erinnern.


Ah .. meine süße Vergangenheit .. eigentlich sollte ich jetzt meine Klappe halten, aber habe ich eine Wahl? Ich hasse es über meine Vergangenheit zu reden .. aber diesen Wunsch gewähre ich dir noch. Ich wurde in Brno, einer Stadt in Tschechien geboren und war das erste Kind meiner ... nicht sehr lieben Eltern. Vor allem mein Vater hat mich immer schlecht behandelt, mich angeschrien und auch teilweise misshandelt - meine Mutter konnte nichts dafür, aber hat sie irgendwas dagegen unternommen? Nein - das Jugendamt wurde nie darauf aufmerksam. Und ich habe keine Ahnung, warum sie nach vier Jahren ein weiteres Kind - meine kleine Schwester Jule - bekommen haben. Es war schrecklich ... als ich ungefähr zehn Jahre alt war, fing mein Vater an, auch meine Schwester schlecht zu behandeln. Ich war noch ein Kind, aber ich begriff, dass ich was unternehmen musste - ich konnte die Qualen, die sie erleiden musste, nicht länger tatenlos mit ansehen. Eines Abends während eines harten Winters stellte ich mich meinem Vater, stand schützend vor meiner Schwester. Aber natürlich hatte ich keine Chance gegen ihn und es war das reine Desaster - am Schluss wurde ich von ihm auf die Straße geworfen und war dann komplett auf mich alleine gestellt. Jedoch wäre ich schon am dritten Tag erfroren - wäre da nicht so ein netter Mann gewesen, der mich aufgenommen und sich um mich gekümmert hat. Er hatte sogar eine eigene Werkstatt und ich habe mit dreizehn angefangen, dort zu arbeiten. Das ist der einzige Teil meiner Vergangenheit, der wirklich schön war ... aber alles hat ein Ende. Mit sechszehn verwandelte ich mich in einer Vollmondnacht auf einmal in einen Werwolf - ich hatte ja keine Ahnung, dass Werwolfsgene in mir steckten! In dieser Nacht richtete ich ein Blutbad an - ungewollt, muss ich dazu sagen. Ich hatte keine Kontrolle über mich ... und in meinem Rausch brachte ich meine kleine Schwester um, welche mit meinen Eltern gerade von einem Fest gekommen war. Auch mein Vater fiel meiner Wildheit zum Opfer - meine Mutter war die einzige Überlebende. Bis heute habe ich mir nicht verziehen, dass meine Schwester durch meine Klauen und Zähne umgekommen ist. Natürlich erfuhr mein Ziehvater davon und daraufhin versuchte er mich zu töten, aber ich entwischte ihm. Ich hatte schon mit einer solchen Reaktion gerechnet, dennoch schockierte es mich. Naja, dann floh ich in die Natur, brach dort zusammen und wäre gestorben, wenn mich nicht ein mir unbekannter Werwolf gefunden hätte und in dieses Internat geschleppt hat. Er meinte, dass ich Hilfe bräuchte und ja, das tat ich tatsächlich. Seit meinem ersten Tag trainierte ich jeden Tag und mittlerweile habe ich mich - außer an den Vollmondnächten - unter Kontrolle, sowohl in Menschen- als auch in Wolfsgestalt.